History

Hard Wired-Tagungen: The story so far…

Vom 03.-05. Mai 2018 organisiert das Department Kunst und Musik der Universität Siegen (Deutschland) die sechste Ausgabe der Hard Wired-Arbeitsgespräche, ein Treffpunkt für (Heavy) Metal-Forschende. Die Tagungsreihe fand erstmalig 2011 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt und fiel in eine Zeit wachsenden Interesses an der Musik und Lebenswelt des Metal; so war sie unter anderem Konsequenz aus den ersten internationalen Metal-Konferenzen, die 2008 in Salzburg und 2009 in Köln (hier mit dem Schwerpunkt auf Heavy Metal und Gender) stattfanden.

Weitere Austragungsorte von Hard Wired waren bisher Wien (2013), Mainz (2014) und Zürich (2012 und 2015), wo sich Akademiker_innen, vor allem aus dem deutsch-sprachigen Raum, einer Reihe von Themen widmeten, die die Rolle und das Verhältnis von Metal in soziokulturellen Kontexten wie Gesellschaft, Bildung und Performativität diskutierten. Hervorzuheben ist insbesondere die zweite Auflage der Arbeitsgespräche, die 2012 in Zürich stattfand. Im Mittelpunkt stand hier die Diskussion der methodischen Ansätze zur Erforschung von (Heavy) Metal, woraus die bislang einzige Publikation der Tagungsreihe, Methoden der Heavy Metal-Forschung, entstand. In dem von Florian Heesch und Anna-Katharina Höpflinger herausgegebenen Sammelband nähern sich Forscher_innen dem Phänomen Heavy Metal mittels hermeneutischer, sozialwissenschaftlicher, musikwissenschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Zugänge.

Seit ihrer Gründung trägt die Hard Wired-Reihe nicht nur dazu bei, das Netzwerk von Akademiker_innen auf dem Gebiet der Metal-Forschung zu stärken, sondern macht es sich auch zum Ziel, interdisziplinäre Perspektiven einzubringen, die den Metal Music Studies zugrunde liegen; nicht zuletzt durch die Organisation der Tagungsreihe durch Akademiker_innen verschiedenster Disziplinen (Musikwissenschaft, Soziologie, Theaterstudien, Religionswissenschaften). Es ist unser Anliegen, mit der sechsten Hard Wired-Konferenz die Tagungsreihe nun auch verstärkt für fremdsprachige Forscher_innen zu öffnen und damit die weitere internationale Vernetzung, wie sie bereits durch die ISMMS stattfindet, voranzubringen.

Die Auswahl des Austragungsorts der Hard Wired-Konferenzen basiert auf einem informellen Entscheidungsprozess, der aus der Initiative ihrer Teilnehmer_innen entsteht. Wir würden uns daher freuen, wenn sich – im Sinne der Hard Wired-Tradition – im Verlauf der Tagung ein Ausrichtungsort für eine Hard Wired VII für 2019 findet.