Formen der Monetarisierung

  • Google AdSense: Es handelt sich zumeist um Anzeigen, die passend zu den auf der jeweiligen Seite behandelten Themen eingebunden werden. Für jeden Klick auf eine dieser Anzeigen erhält der Seitenbetreiber von Google einen gewissen Betrag, der von wenigen Centbeträgen bis zu mehreren Eurobeträgen reichen kann. Diese Form der Werbung wird auch Pay per Click-Werbung
  • Affiliate-Marketing: Diese Werbeform wird auch als Partnerprogramm bezeichnet, da eine Website für eine andere wirbt. Hierzu setzt der Blogbetreiber einen Affiliate-Link beispielsweise von Amazon auf seine Seite. Für jeden Leser, der auf diesen Link klickt und dann bei Amazon einen Kauf tätigt, erhält der Blogger eine Provision (vgl. Wandiger 2011).
  • Amazon-Shop: Der Amazon-Shop bietet die Möglichkeit, über den Verkauf von Produkten Geld zu verdienen. Der Shop lässt sich direkt in die eigene Website integrieren. Bei jedem Produkt, das ein Besucher der Seite dann bei Amazon kauft, wird Provision fällig.
  • Eigenvermarktung von Anzeigenplätzen: Diese Form der Vermarktung ist aufwendig und lohnt sich nur für reichweitenstarke Seiten. Dann ist sie jedoch sehr lukrativ, da man als Blogger eigenständig auf Werbetreibende zugeht, ihnen anbietet auf dem eigenen Blog zu werben und so Kosten für Vermittler wegfallen. Ein typisches Beispiel für diese Werbeform ist die Bannerwerbung, die auf Websites eingebunden wird und thematisch zum Inhalt passen sollte.
  • Sponsored Posts: Oder auch Native Advertising genannt, sind von Firmen bezahlte Beiträge, die meist aussehen wie redaktionelle Beiträge und dadurch versuchen die Werbebotschaft an den Rezipienten zu vermitteln. Diese Werbeform sollte als Werbung gekennzeichnet werden, um die journalistische Glaubwürdigkeit zu wahren.
  • Link-Verkauf: Suchmaschinenoptimierung und die Rangliste bei den Google-Trefferlisten sind wichtig für die Reichweite einer Website. Je weiter oben diese bei Google angezeigt wird, desto mehr Besucher hat sie. Um diese Rangfolge festzulegen, wertet Google unter anderem auch sogenannte Backlinks aus. Das sind Links, die sich auf einer Website befinden und auf eine andere Seite verweisen. Je mehr solcher Backlinks auf eine Seite führen, desto weiter oben befindet sich diese Seite auf der Google-Rangfolge (vgl. Wandiger 2012). Daher besteht im Internet ein reger Markt für den Kauf und Verkauf solcher Links. Blogger nutzen dies und setzen beispielsweise in einem ihrer Artikel einen Link zur Website des Linkkäufers und erhalten dafür eine Einmalzahlung. Diese Methode ist mit sehr wenig Aufwand verbunden, birgt aber die Gefahr, dass Google die Seiten für den Verkauf von Backlinks abstraft und sie aus dem Suchindex nimmt, was sich die wenigsten Websitebetreiber leisten können (vgl. Wandiger 2012).
  • Spenden: Wie man in Abbildung 3 erkennen kann, spielen Spenden eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Blogs und viele Journalisten setzten auf freiwillige Zahlungen ihrer Leser. Diese können über Paypal oder Flattr erbracht werden. Ein bekanntes Beispiel ist netzpolitik.org (nicht in der Umfrage erfasst), die über ihr Spendenmodell mehrere Tausend Euro im Monat einnehmen.
  • Sponsoring: Immerhin 12,5 Prozent der Antwortgeber setzen auf ein Sponsoring durch eine oder mehrere Firmen oder Organisationen. Dies bietet die Möglichkeit sich unabhängig von Besucherzahlen zu vermarkten, dennoch bestehen solche Kooperationen meist nur mit reichweitenstarken Websiten.