Der Blog lebt vor allem von der Partizipation der Leser und Nutzer. Zwar ist hier auch das Teilen über Facebook und Twitter möglich, doch in erster Linie ist die Teilnahme durch Hinweise nicht nur wichtig, sondern explizit erwünscht. So werden die Inhalte der Kategorie „Perlen des Lokaljournalismus“ hauptsächlich über Nutzereinsendungen generiert. Aber auch bei den normalen Beiträgen wie auch bei „6 vor 9“ setzt Bildblog auf die Aktivität seiner Leser. Das Kommentieren hingegen ist nur über die sozialen Medien möglich, die Kommentarfunktion auf dem Blog selber ist gesperrt. Dies wird durch die Emotionalität der Themen, die zu erwartende hohe Kommentaranzahl und die damit einhergehende schwierige Moderierbarkeit begründet (vgl. Bildblog Häufig gestellte Fragen 2011). Darüber hinaus wird jedoch angeboten, Meinungen per E-Mail einzusenden – die Reaktionen oder der Umgang damit von Seiten der Blogbetreiber wird jedoch nicht veröffentlicht.
Die wichtigste Partizipationsform ist somit das Einsenden von Hinweisen. Der Nutzer kann damit zwar an keinem Diskurs auf dem Blog selber teilnehmen, jedoch ermöglicht er es, Fehler in der Berichterstattung aufzudecken oder zumindest die Untersuchung dieser anzustoßen. Er kann damit zur Generierung einer aufgeklärten Gegenöffentlichkeit beitragen und eigene Belange einbringen.