Archiv für den Monat: Mai 2017

Symposium „Engagement zwischen Resonanz und Widerspruch“

Am 21. Juli 2017 wollen wir auf einem Symposium im Artur-Woll-Haus in Siegen die Ergebnisse unserer Forschung vorstellen und mit Kolleginnen und Kollegen aus Forschung und Engagementpraxis diskutieren. Zugesagt haben mit Roland Roth und Sandra Meusel zwei ausgewiesene Expert_innen der Forschung über bürgerschaftliches Engagement.

Es wird keine Tagungsgebühr erhoben, um Anmeldung bis zum 7. Juli 2017 wird gebeten. Informationen zum Programm, zur Anfahrt und zur Anmeldung finden Sie hier.

Vorarbeiten zu neuem Forschungsprojekt gestartet

Während wir noch an der Zusammenfassung unserer Ergebnisse aus der ersten Förderphase arbeiten, bereiten wir bereits ein neues Projekt vor.  Wir haben in den letzten Jahren Engagements im Wohlfahrtsbereich erforscht, weil uns interessierte, ob in den großen deutschen Wohlfahrtsverbänden bestimmte implizite Anforderungen an Engagierte bestanden, deren Nichterfüllung zu Engagementabbrüchen führte.

Was wir gefunden haben, sind neben den Erwartung seitens der Organisationen insbesondere die spezifischen Erwartungen und Erfahrungen der Engagierten. Diese betrachteten die von ihnen ausgeübten Tätigkeiten als äußerst sinnvoll aber – aus den unterschiedlichsten Gründen – nicht immer als zufriedenstellend. (Dies ist nur eine sehr kurze und oberflächliche Darstellung des Ergebnisses. Genauer und ausführlicher werden wir unsere Dateninterpretationen am 21. Juli darstellen).

Unser Ergebnis trifft lediglich eine Aussage über das Feld der Wohlfahrtspflege. Ein weiterer Schritt ist es nun, zu schauen, ob in anderen Engagementfeldern diese Erfahrungen ähnlich oder ganz anders erzählt werden. Wir wollen in der freiwilligen Mitarbeit in Kirchengemeinden, Umweltinitiativen und Breitensportvereinen schauen, was dort eigentlich erzählt wird, sowohl von Seiten aktuell wie ehemaliger Engagierter. Dazu benötigen wir wieder Interessierte, die uns über ihre Engagementerfahrung Rede und Antwort stehen wollen.

Indem die Ergebnisse des Projektes zu einem besseren Verständnis von bürgerschaftlichen Engagements  aus der Perspektive der Engagierten beitragen, unterstützen sie bei der Gewinnung und Bindung von Engagierten sowie dem Management von Engagements.

Forschungsprojekt nähert sich dem Ende

Das Forschungsprojekt geht langsam dem Ende entgegen. Wir haben aus den Interviews und Gruppendiskussionen viel über bürgerschaftliche Engagements im Wohlfahrtsbereich gelernt. Diese Erfahrungen wollen wir in den kommenden Wochen mit Kolleginnen und Kollegen sowie allen Interessierten teilen.

Da wir vor drei Jahren einen Ausgangspunkt genommen haben bei der Frage, ob Migration bei der Engagementbeendigung eine wichtige Rolle spielt, diskutieren wir unsere Ergebnisse am 10. und 11. Mai in Kiel und vom 22. bis 24. Juni in Olten (Schweiz). Kurz gesagt: Wir hatten es uns anders vorgestellt. Unsere Ergebnisse ergänzen den Diskurs über engagierte „Migrant_innen“ aber um eine wichtige Facette jenseits von „Migration spielt eine Rolle“ und „Migration spielt keine Rolle“.

Einen Überblick über wesentliche Ergebnisse bieten wir dann bei einem Symposium an der Universität Siegen am 21. Juli 2017. Weitere Infos zu diesem Termin folgen auf diesem Blog in Kürze.