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„Best Practices“ – Beispiele für das Forschungsdatenmanagement

„Best Practices“ weisen den Weg im Forschungsdatenmanagement. In Siegen lernen wir von bereits bestehenden Praktiken im Umgang mit digitalen Daten in der Forschung. Durch Kollaboration können die Daten geteilt und zitiert werden.

Ein Beispiel für gutes Forschungsdatenmanagement an Hochschulen ist das der Humboldt-Universität zu Berlin. Schon 2013 machte man hier Umfragen zum Umgang mit Forschungsdaten.

In Siegen beginnen wir im November 2016 mit einer Bedarfsanalyse und mit ähnlichen Interviews. Im Anschluß daran kann weiter an einer technischen Infrastruktur gebaut werden.

Maxi Kindling, Peter Schirmbacher, Elena Simukovic, „Forschungsdatenmanagement an Hochschulen: das Beispiel der Humboldt-Universität zu Berlin“. LIBREAS. Library Ideas, 23 (2013). http://libreas.eu/ausgabe23/07kindling/

Aktualisiert um 19:35 am 17. Oktober 2016 von ge554

Personen des Forschungsdatenmanagements

Der Umgang mit Forschungsdaten ist sowohl von Forschungsprozessen als auch von gelebten Forschungskulturen geprägt. Neben der technischen Lösung muss es Personen geben, die bereit für ein Forschungsdatenmanagement sind.

„Bei der Entwicklung von Lösungen befindet man sich stets im Spannungsfeld zwischen lokal versus zentral, Bottom Up versus Top Down, individuell versus kooperativ.“

(Sabine Roller, ZIMT, Vortrag „Forschungsdatenmanagement im Kooperationsverbund“ (September, 2015)

Aktualisiert um 19:19 am 17. Oktober 2016 von ge554

Komplementarität von Forschungsdaten und OER

OER und Forschungsdaten können komplementär betrachtet werden:
• Management, Archivierung, Speicherung
• Teilen ( Nachnutzung/Sustainability, Weiterverarbeitung)
Arbeitsumgebungen an Hochschulen sind kollaborativ!

Eine integrierte Open-Strategie ist hierbei wichtig! Wissenschaftliche Bibliotheken und technische Infrastruktureinrichtungen müssen Lösungen für OER und Forschungsdaten anbieten (technische Bedingungen).

Aktualisiert um 18:25 am 17. Oktober 2016 von ge554

Digitale Hochschule NRW: Gebündeltes Forschungsdatenmanagement!

Die Digitale Hochschule NRW entstand als Plattform im September 2016 als Weiterentwicklung des DV-ISA. Das Vorhaben wurde in der AG zur Datenverarbeitungsinfrastruktur der Hochschulen in NRW (DV-ISA) entwickelt.  Hier sollen die Digitalisierungsaktivitäten des Landes zusammengebracht werden und den Hochschulen eine Kooperationsplattform bieten. Auch das Vorgehen beim Forschungsdatenmanagement ist hochschulübergreifend und gehört in diesen Kontext.

„Digitale Initiativen, die bereits erfolgreich in NRW laufen, bekommen durch die Digitale Hochschule einen Extraschub. Für die Entwicklung neuer Projekte entsteht eine interessante Kooperationsplattform.“ (Ada Pellert, Rektorin der FernUniversität in Hagen und neugewählte Vorstandsvorsitzende der Digitalen Hochschule NRW)

(move moderne verwaltung: http://www.move-online.de/index.php?schrift=1&modus=g&menu=1&page=meldungen&data=24568, abgerufen am 20.10.2016)

logo_fortschrittsbericht_2_0(Startschuss für die Digitale Hochschule NRW: https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/startschuss-fuer-die-digitale-hochschule-nrw-landesweite-aktivitaeten-werden, abgerufen am 20.10.2016)

Aktualisiert um 18:19 am 17. Oktober 2016 von ge554

Universitäten in Düsseldorf, Siegen und Wuppertal kooperieren beim Forschungsdatenmanagement

Die Zentren für Informations- und Medientechnologie in Düsseldorf, Siegen und Wuppertal und die Universitätsbibliotheken arbeiten zusammen, um Service- und IT-Infrastrukturen für die Langzeitarchivierung digitaler Inhalte und des Forschungsdatenmanagements aufzubauen. Durch die Kooperation werden Aufwand und Kosten gesenkt sowie auch einheitliche Prozesse etabliert. Das ermöglicht eine effiziente Entwicklung und den nachhaltigen Betrieb von Verfahren zur digitalen Langzeitarchivierung von Forschungsdaten, LZA Lite.

Neues Datenmanagement in Siegen (Mai 2016).

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(Neues Daten-Management für Hochschulen – http://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/685957.html, abgerufen am 20.10.2016)

Aktualisiert um 15:11 am 17. Oktober 2016 von ge554

Das Zentrum für Informations- und Medientechnologie (ZIMT) und Forschungsdaten

Das Zentrum für Informations- und Medientechnologie (ZIMT) unterstützt seit Jahren insbes. die medienwissenschaftliche Forschung an der Universität Siegen. Besonderes Ergebnis dieser Kooperation im Forschungsdatenmanagement ist eines der größten nach einheitlichen Kriterien erschlossenen, digitalen Medienarchive an deutschen Hochschulen (ca. 104.000 Datensätze, 100 TB Audio- und Videodaten).

Derzeit engagiert sich das ZIMT in zwei geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten im Schwerpunkt Forschungsdatenmanagement: DFG-SFB 1187 Medien der Kooperation – seit 2016 (1. Bewilligungsphase) und Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW) – seit 2016 (vorauss. bis 2032).

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Aktualisiert um 15:05 am 17. Oktober 2016 von ge554

Forschungsdaten am Beispiel des SFB 1187 „Medien der Kooperation“

An der Universität Siegen gibt es seit Mai 2016 den Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Hier sollen Forscher aus den Geistes-, Kultur-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften einen Beitrag zum Verständnis der digitalen Gegenwartskultur leisten. Die Medien sind kooperativ erarbeitete Kommunikationsbedingungen. Ihre Praktiken und Techniken entstehen aus der wechselseitigen Verfertigung und Bereitstellung gemeinsamer Mittel und Abläufe. Die Erforschung dieser Eigenschaften verlangt eine gezielte Engführung zwischen Medientheorie und Sozialtheorie, und zugleich eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, die quer zu den gängigen Wissenschaftsformationen vorzugehen vermag.

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Neue kooperative Medien sind auch die Sozialen Medien wie Twitter, Flickr, YouTube, Wikimedia.

Initiiert wurde der Trend in den 1980er Jahren mit den ersten E-Mails und Groupware.

Beteiligte Einrichtungen sind neben der Universität Siegen (alle Fakultäten), auch die Universität zu Köln (a.r.t.e.s Graduate School for the Humanities), das Jung-Stilling-Krankenhaus, Siegen, das Siegerlandmuseum, das Museum für Gegenwartskunst.

Für das Projekt und das Teilprojekt Infrastrukturen (INF) soll eine technische Infrastruktur zum FDM aufgebaut und Grundsätze entwickelt werden. Zunächst wird an einer Bedarfsermittlung zum Forschungsdatenmanagement gearbeitet. Zu diesem Zwecke werden Personen der beteiligten Einrichtungen befragt, d.h., wie sie sich einen Umgang mit ihren Forschungsdaten vorstellen (Anwendungen, Konzepte, rechtl. Aspekte, Dokumentation zur technischen Realisation, Erwartungen an eine eHumanities-Infrastruktur, etc.).

Ziele / Absichten des INF-Projekt:

– Basisservices zur Datenspeicherung und zum Datenmanagement

– Entwicklung eines praxeologischen Metadatenschemas

– Data Sharing

Das Projekt am ZIMT, besonders die Berücksichtigung der anfallenden Forschungsdaten in den einzelnen Teilprojekten, steht somit im Feld der Digital Humanities, den qualitativen Sozialwissenschaften und dem Forschungsdatenmanagement allgemein. Es ist nur eines von mehreren Projekten in Nordrhein-Westfalen, die sich jetzt zunehmend mit dem Forschungsdatenmanagement beschäftigen.

Zu erwartende Daten von den Forschern sind Videos, Bilder, Manuskripte, digitale Texte, Korpora (Datentypen). Hier gibt es verschiedene Herausforderungen für das Datenmanagement und die Forscher müssen mit guten Infrastrukturkonzepten unterstützt werden. Bei der Datenspeicherung wird auch die Verwaltung hoch-kontextbezogener, heterogener, nichtlinearer und nichtbiblionomer Daten ermöglicht. Es wird auf bestehende Konzepte wie DARIAH, Textgrid, usw. zurückgegriffen, aber auch neue Ansätze sollen entwickelt werden. Es geht um eine Aneignungsinfrastruktur zur Praxis IT-gestützter empirischer Forschung, die Forschungswerkzeuge weiterentwickelt und die IT-gestützte Forschung vorantreibt. Metadatenschemata müssen erweitert werden.

INF steht mit allen Teilprojekten in Verbindung, da in allen diesen Projekten die jeweilige Datenbasis kooperativ gesammelt und erforscht wird. Die Forschungspraxis soll dokumentiert werden und für kooperierende Forscher transparent gemacht werden.

In Zukunft wird zum Beispiel eine steigende Anzahl komplexer Analysekorpora erwartet und die digitalen Werkezeuge werden noch komplexer werden. Aus diesem Grunde müssen auch diese Analysearbeiten dokumentiert werden.
Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Kooperationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften werden thematisiert und auch externe Interessenten können experimentieren. Kooperationstools sind die am meisten benutzten Wekzeuge im Datenmanagement (Interoperabilität).

Daten, die im SFB 1187 anfallen: Strukturierter und unstrukturierter Text, CAD/3D, Bild-, Audio- und Videodaten, Datenbanken, Sonsordaten, Logprotokolle, Software in Form von Quelltext und Binaries). Eine Schätzung ergibt für die erste Bewilligungsphase einen Speicherbedarf von ca. 150-200 TB, von denen ca. 80% auf Video-Rohdaten und deren Derivate entfallen.

Aktualisiert um 12:24 am 17. Oktober 2016 von ge554