Über die AG

Arbeitsgruppe Forschung stationäre Kinder- und Jugendhilfe

Die Arbeitsgruppe Forschung stationäre Kinder- und Jugendhilfe wurde 2020 gegründet als ein kooperativer Verbund von Wissenschaftler:innen der HAW Hamburg, Dpt. Soziale Arbeit und der Sozialpädagogik der Universität Siegen. Die Arbeitsgruppe widmet sich der gemeinsamen Planung und Durchführung von Forschungsprojekten, der Veranstaltung von Fachtagungen und Konferenzen und der Publikation von wissenschaftlichen Erkenntnissen und fach- wie sozialpolitischen Perspektiven auf das Feld der stationären Hilfen zur Erziehung.

Die stationäre Kinder- und Jugendhilfe ist einer der Kernbereiche der Kinder- und Jugendhilfe mit hoher Eingriffsintensität und intensiver Betreuung. Der derzeitige Forschungsstand zeigt, dass es zahlreiche Konflikte, Reformbedarfe und -überlegungen in diesem Feld gibt. Die Arbeitsgruppe widmet sich den aktuellen Themen und (sozialpolitisch bedingten) Dynamiken des Feldes. Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse sollen Entwicklungen angestoßen werden, die im Interesse der betroffenen Kinder- und Jugendlichen, aber auch der Beschäftigten sind. Diese Themen umfassen derzeit:

  • Interessenvertretung junger Menschen aus der stationärenKinder- und Jugendhilfe
  • Disziplinierung als kritisch zu betrachtendes Erziehungsmittel der stationären Kinder- und Jugendhilfe
  • Diskriminierung und Kriminalisierung von jungen Menschen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe
  • Bildungsbenachteiligung von jungen Menschen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe
  • Spezialisierung und Privatisierung der Organisationen der stationären Kinder- und Jugendhilfe
  • Wirkungsorientierte Steuerung in der Kinder- und Jugendhilfe
Diese Themen werden sowohl in Form von Grundlagen- als auch Praxisforschung mit einer Bandbreite an qualitativen und quantitativen Methoden der Sozialforschung bearbeitet. Die grundsätzliche Forschungsorientierung der Arbeitsgruppe ist partizipativ und nutzer:innenorientiert. In diesem Rahmen, aber auch im Kontext von sozialarbeitspolitischen Tätigkeiten, wird ein engmaschiger Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis befördert.