Die subjektive Handykamera im Kunstunterricht

Workshop von Heike Thienenkamp und Carolin Ehring

Das Stilmittel der subjektiven Kamera wird in Spiel- oder Dokumentarfilmen u.a. eingesetzt, damit Zuschauer*innen die individuelle Sichtweise von Protagonist*innen oder Filmemacher*innen nachvollziehen können. Schüler*innen wenden in ihrer Freizeit ähnliche Strategien an, wenn sie zum Beispiel auf YouTube individuelle Computerspielerlebnisse in Form von „Let´s Play“-Videos kommentieren oder eine sportliche Aktivität mit der Helmkamera festhalten.

In dem Workshop experimentieren wir in kleinen filmpraktischen Übungen mit subjektiven Blickweisen. Darüber hinaus möchten wir mit den Teilnehmer*innen diskutieren, welches didaktische Potenzial sich durch heterogene Darstellungen erlebter Wirklichkeiten im Rahmen filmgestalterischer Arbeiten für den Kunstunterricht ergibt.

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, für den Workshop ein aufgeladenes Smartphone mitzubringen.

Carolin Ehring ist abgeordnete Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Bielefeld und Studienrätin mit den Fächern Kunst, Musik und Film am Ratsgymnasium Minden. In ihrem kürzlich abgeschlossenen Dissertationsprojekt hat sie sich mit Schnittstellen von Film und Neuer Musik im produktionsorientierten Kunst- und Musikunterricht auseinandergesetzt.

Dr. Heike Thienenkamp ist Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Bielefeld. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in der interdisziplinären Arbeit zwischen Kunst und Musik sowie Kunst und Naturwissenschaften.