Der „Geschlossene Jugendwerkhof“, eine Disziplinierungsanstalt der Jugendhilfe, war der einzige seiner Art in der DDR und sollte durch eiserne Disziplin und paramilitärischen Drill ein Umerziehungsprozess bei schwer erziehbaren Kindern und Jugendlichen herbeiführen. Es war beeindruckend wie bedrückend zugleich, die Geschichte hinter solch einen Anstalt zu erfahren. Während des Museumsrundganges hatten wir die Möglichkeit uns mit Einzelschicksale vieler „Insassen“ zu beschäftigen, wodurch klar wurde, welche menschenunwürdigen Methoden Anwendung gefunden haben. In seiner Beschreibung hatte es Ähnlichkeiten mit Berichten aus Konzentrationslagern.
Das Hygienemuseum in Dresden überzeugte durch drei verschiedene Ausstellungen. Die Dauerausstellung Abenteuer Mensch wurde uns zunächst durch eine Führung näher gebracht, bei der wir als Gruppe, auch durch die ein oder andere kontroverse Frage, stark eingebunden wurden. Anschließend konnte jede*r auf eigene Faust das Museum erkunden. Die Ausstellung teilte sich in mehrere Themenbereiche auf. Angefangen bei der Erforschung des menschlichen Körpers und seiner Funktionsweise, über die Entstehung und den Verfall des Lebens, bis hin zu Themen der Hygiene, Ernährung und Schönheit. Besonders ansprechend für die Grundschulstudierenden war auch das Kinder-Museum Welt der Sinne, welches sich kindgerecht und didaktisch sehr gut aufbereitet mit den menschlichen Sinnen und ihrer Funktionsweise beschäftigt. Das Hygienemuseum generierte so viel Interesse, dass es einen Teil von uns am Sonntag noch einmal dort hinzog. Andere Exkursionsteilnehmer*innen besuchten stattdessen das Militärhistorische Museum der Bundeswehr.