Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die guten alten Point’n’Click Grafik-Adventures von LucasArts? Monkey Island, Grim Fandango und Day of the Tentacle sind wohl die namhaftesten Vertreter des Genres. Nein? Dann vielleicht an neuere Vertreter des Genres, die durch die 2007 gegründete Hamburger Spielefirma Daedalic entwickelt und durch eben solche publiziert wurden? Deponia, Edna bricht aus, The Whispered World? Auch nicht? Nicht schlimm, denn selbst wenn ihr Euch nicht für Videospiele begeistern könnt oder schlicht und einfach keinen Draht zum Genre entwickeln konntet, gibt es jetzt eine Lösung für alle, genau das nachzuholen!
Der deutschsprachige Autor Friedemann Findeisen hat nämlich erst dieses Jahr mit Cantaloop den überaus erfolgreichen Versuch gewagt, das Genre des Grafik-Adventure-Spiels auf den analogen Spielraum zu übertragen und somit nicht nur für eine neue Generation, sondern auch für gänzlich neue Zielgruppen zu öffnen.
Aussprüche wie „Benutze Lauspopulation mit Brathähnchen.“ oder „Sprich mit hungrig aussehender Topfpflanze.“ sind nun nicht länger nur einer nerdigen Randgruppe ein Begriff, sondern begeistern seit Frühjahr dieses Jahres zahlreiche Spieler*innen aller Altersgruppen. Denn über den deutschen Brettspielverlag Lookout-Spiele wurde das, von Kerstin Buzelan und Johannes Lott stilecht gestaltete, erste Buch einer Trilogie unter dem vollen Namen Cantaloop – Einbruch in den Knast veröffentlicht. Allein oder gemeinsam erleben wir hier die Geschichte des feschen Protagonisten Oz „Hook“ Carpenter, lösen dabei zahlreiche Rätsel und erkunden die grandios illustrierte Spielwelt rund um die fiktive Stadt Cantaloop.
Wie funktioniert das Ganze? Ähnlich wie in den genannten digitalen Pendants, in denen Ihr auf ein Verben-Menü zurückgreifen könnt (Benutze, Öffne, Nimm, usw.), habt Ihr auch bei Cantaloop die Möglichkeit, Objekte zu untersuchen, gesammelte Gegenstände miteinander oder mit besagten Objekten zu kombinieren und mit Personen zu interagieren. All‘ dies geschieht hier jedoch nicht per Mausklick, sondern mit Hilfe eines gut durchdachten Kartensystems, dass mit Codes und dem allseits beliebten Rotplastik-Decoder auskommt. Ein Fortschrittskärtchen vermerkt außerdem alle im Spiel erzielten Fortschritte, sodass ihr während des Spielens auf ein Hilfesystem zurückgreifen könnt, dass Euch aus der Patsche hilft, solltet ihr bei den manchmal doch recht kniffligen Rätseln auf dem Schlauch stehen.
Das Spiel wartet mit tollen Illustrationen, innovativen Ideen, humorvollen Dialogen auf Monkey Island-Niveau sowie mehreren Stunden Spielspaß darauf, von Euch entdeckt zu werden. Stattet dem beschaulichen Küstenörtchen Cantaloop einen Besuch ab und stellt mit Möchtegern-Gauner Hook ein Team zusammen, dass ihm hilft, seinen derzeit größten Coup in die Tat umzusetzen!
Das Spiel könnt ihr direkt beim Verlag oder idealerweise beim örtlichen Händler Eures Vertrauens (für alle Student*innen, die sich derzeit im Großraum Siegen befinden, ist hier die gute sortierte Spielebox am oberen Ende der Kölner Straße auch eine kleine Empfehlung wert!) für knapp 30 Euro bestellen!
Yannick
Es handelt sich herbei um unbezahlte Werbung.