Dialogveranstaltung „Forschung zu Migration und Integration“

Unser Projektteam wird am 9. Mai in Bonn an der Dialogveranstaltung „Forschung zu Migration und Integration – Von der Wissenschaft in die Gesellschaft“ teilnehmen. Die Tagung verfolgt das Ziel den Austausch zwischen aktuellen Projekten aus der Migrationsforschung und Praxispartnern sowie Nutzenden von Forschungsergebnissen zu fördern. Im Rahmen des Projektmarktes freuen wir uns mit Interessierten ins Gespräch zu kommen!

Round Table „Alltag nach der Flucht“

Am 12. September 2018 fand im NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Düsseldorf der sechste Round Table der Forschung zu Flucht und Integration statt, bei dessen Organisation unser Team Connect NRW unterstützte. In Anlehnung an unser Forschungsprojekt beschäftigte sich der Round Table dieses Mal mit dem Alltag nach der Flucht. Den Vortrag von Katharina Witterhold mit dem Titel „Alltag nach der Flucht – Chancen und Herausforderungen gesellschaftlicher Teilhabe für Geflüchtete als Verbraucher_innen“  sowie weitere Materialien zur Veranstaltung finden Sie auf der Website von Connect NRW.

Vortrag bei der Konferenz der IPSA 2018 in Brisbane, Australien

Bei der diesjährigen Konferenz der International Political Science Association (IPSA) in Brisbane, Australien, haben wir am 24. Juli 2018 unter dem Titel „Refugees as Consumers. Between Marginalization and Participation“ Zwischenergebnisse aus unserem Forschungsprojekt vorgestellt. Unser Paper stoß auf sehr großes Interesse. Dabei wurde die Perspektive auf Geflüchtete als Akteure im Feld des Konsums als besonders innovativ wahrgenommen, da sie am Alltag der Geflüchteten ansetzt und das breite Spektrum von Akkulturationprozessen beleuchtet.

Der Austausch und die Diskussionen in unserem Panel Theoretical and Methodological Approaches to Studying Migration, Borders and Margins: Institutions, Power, and Practice waren sehr anregend – sie wurden von folgenden Personen und Themen bereichert (s. Photo von links nach rechts):

Prof. Katharine Gelber (Chair)
Brandais York: „A Socio-legal approach to International Marriage Migration from Cambodia to China: the role of gender, development, and international relations“
Maria Ullrich: „Refugees as Consumers. Between Marginalization and Participation“
Ryan Smith: „Playing the Migration Game: Theorising Contested Processes of Migration Governance and the Production of Borders and Margins“
Prof. Susan Kneebone (Discussant)
Melissa Curley: „Using Relational Ontologies to Understand NGO/INGO Practice: The Nexus Between Outbound Labour Migration and Child Protection Policies in Cambodia“

 

Dossier zum Thema „Forschung zu Flucht und Integration“

Das neue Dossier von connectNRW ist online. Es gibt Einblick in die Forschung der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften zum Thema „Forschung zu Flucht und Integration“ und weist dabei auch auf unser Siegener Forschungsprojekt hin. Außerdem informiert es über die Förderprogramme des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Enthalten sind auch Interviews mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Projektvorstellungen und politische Hintergrundinformationen.

Sammelband „Jenseits des Otto Normalverbrauchers: Verbraucherpolitik in Zeiten des ‚unmanageable consumer'“

Der 8. Band der Schriftenreihe „Beiträge zur Verbraucherforschung“ ist unter dem Titel „Jenseits des Otto Normalverbrauchers: Verbraucherpolitik in Zeiten des ‚unmanageable consumer'“ erschienen. Darin setzen sich die Autorinnen und Autoren mit den Herausforderungen auseinander, vor denen Verbraucherpolitik und Verbraucherberatung angesichts unterschiedlicher Zielgruppen, Verhaltensweisen und Bedürfnisse stehen. In diesem Zusammenhang geht Dr. Katharina Witterhold näher auf die Rolle von Geflüchteten im Konsummarkt ein. Ihr Beitrag kann hier eingesehen werden.

Eindrücke aus Lesbos – Videos der Konferenz „Technology and the Refugee Crisis“ online

(von Maria Ullrich)

Einige Vorträge der Konferenz „Technology and the Refugee Crisis“ (Mytilini, 9. – 11. November 2017) sowie die gemeinsamen Diskussionen sind nun online zur Verfügung gestellt. Sie geben Einblick in die aktuelle Situation auf Lesbos sowie die Möglichkeiten, die Technologien in der Flüchtlingskrise spielen (können). Organisiert hatte die Veranstaltung die Universität Agder (Prof. Apostolos Spanos) in Norwegen gemeinsam mit der Kommune Mytilini.

Die Redebeiträge von Wissenschaftlerinnen & Wissenschaftlern, Vertreterinnen und Vertretern von NGOs, Ehrenamtlichen sowie Personen aus der Kommune haben vielfältige Eindrücke bei mir hinterlassen. Die Bilder vermischten sich mit Begegnungen außerhalb der Konferenz und rauschen noch immer wie rasch aufgenommene Photos durch meinen Kopf:

Berichte von Geflüchteten über die entwürdigende bis zu lebensbedrohliche Unterbringung im Lager Moria. Forschung auf Lesbos, die sich mit dem großen Engagement durch Ehrenamtliche auf der Insel beschäftigt. Einheimische, die Angst haben bei Strandspaziergängen auf angespülte Leichen zu treffen. Einzelhändlerinnen und -händler, denen die Nachfrage aus dem Tourismus fehlt. Einblick in die Möglichkeiten des E-Learnings in strukturschwachen Regionen. Ehrenamtliche, die daran verzweifeln, ob sie moralisch entscheiden. Die Kommune, die sich zurückgelassen fühlt.

Und mittendrin eine Konferenz, deren Ziel es ist, all die unterschiedlichen Akteure aus Wissenschaft und Praxis zusammenzubringen, um einen Dialog zu ermöglichen. Aus dem Netzwerk soll eine langfristige Initiative entstehen, die sich mit den Herausforderungen der „Flüchtlingskrise“ auseinandersetzt und Lösungsansätze erprobt. Es zeigt sich, dass die Interessen verschieden sind. Gleichzeitig sind die Handlungsmöglichkeiten beschränkt. Und doch liegt so viel Potenzial im Zusammenbringen all dieser Perspektiven und Wille ist vorhanden, sodass sich die Konferenzteilnehmenden derzeit in Arbeitsgruppen zusammenfinden und einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten möchten.

Konferenz „Jenseits des Otto Normalverbrauchers“

Am 10. Juli wird Dr. Katharina Witterhold beim Workshop „Jenseits des Otto Normalverbrauchers“ des Kompetenzzentrums Verbraucherforschung NRW in Düsseldorf zu Gast sein. Der Titel ihres Vortrages lautet „Die neuen Verbraucher/innen: Konsumakkulturation von Geflüchteten als Herausforderung und Chance für die Verbraucherpolitik“.

Hier finden Sie den Link zum Tagungsprogramm.

Abstract: Die neuen Verbraucher

Powerpoint Präsentation: Die neuen Verbraucher