Ennio Morricone, Lloyd Cole and the Commotions, Carole King, Masha Qrella, Epic Soundtracks, Babyfather
Ennio Morricone – »Uccellacci e uccellini«
Der meines Wissens einzige gesungene Vorspann der Filmgeschichte. Das Arrangement dieser Moritat ist genial, aber Ennio Morricone hätte sicher auch einen Einkaufszettel vertonen können. Auch der Film ist wunderschön, »Große Vögel, kleine Vögel« von Pier Paolo Pasolini. Ist man wie ich gerade der Elena-Ferrante-Sucht erlegen, wird man empfänglich fürs Italienische.
Lloyd Cole and the Commotions – »Rattlesnakes«
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1984, als »Rattlesnakes« erschien, war ich 13. Ich kann mir das kaum vorstellen. Ich habe das Album auf Kassette aufgenommen und auf dem Walkman, während einer Skifreizeit, auf der ich sehr gelitten habe, dauergehört. Der Sänger sprach mich mit seiner weinerlichen Stimme an. Allerdings habe ich die unsterblichen Zeilen des Refrains damals nicht verstanden: »She looks like Eve Marie Saint/in ›on the waterfront‹/she reads Simone de Beauvoir/in her american circumstance«.
Carole King – »It’s too late«
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Ja, auch ich liebe und verehre das aktuelle Album von Julia Holter. Speziell der Hit »Feel you« (das mit dem Hund) scheint mir stark vom jazzig-avancierten Songwriting Carole Kings beeinflusst. Hier ein herrlicher Live-Auftritt von 1971, James Taylor an der Gitarre. Empfehlenswert ist auch das Buch von Sheila Weller, »Girls like us«, über Carole King, Joni Mitchell und Carly Simon. Für Regentage im Bett hervorragend geeignet.
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Epic Soundtracks – »Fallen down«
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Schon Musiker anderer Generationen fühlten sich von Carole King, dieser genialen Songwriterin, inspiriert und haben ihre verzwackten Klavierakkorde studiert und schließlich imitiert. An dieser Stelle sei an den hinreißenden und leider frühverstorbenen Epic Soundtracks erinnert. Sein Album »Rise above« von 1992 ist einer meiner All-time-Favoriten und wurde oft gehört, als ich gerade vom Schwarzwald nach Hamburg gezogen war. Hier der Hit des Albums »Falling down«.
Babyfather – »Meditation«
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Zum Schluss noch was Modernes, sonst heißt es wieder, es gebe keine Utopien mehr, man werde von gestern der Vergangenheit heimgesucht und ähnliche Klugscheißerei. Babyfather ist ein Projekt des genialen Sängers Dean Blunt und des Produzenten Arca. Der Song ist ein Knaller! Ich verstehe beim Refrain immer »Twenty bears«, das finde ich total süß, kann mich aber auch täuschen.