Popmusik Oktober von Urs Stäheli31.10.2016

Angel Olsen, Factory Floor, Kiki Hitomi, Khruangbin, Lemon Twigs, Soft Hair

Angel Olsen: »Shut Up Kiss Me«

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Höchst kontrollierte, ja geradezu indifferente Schreie, die eigentlich Befehle sind. Weit entfernt vom so beliebten Bild der zu Tode betrübten Indie-Sängerin.

 

Factory Floor: »Ya«

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Die britische Elektro Post-Punk Band Factory Floor, heute nur noch ein Duo, hat sich ganz der maschinellen Affirmation zugewandt. Ein lakonisch wiederholtes Ya, auch hier eine Befehlsstruktur, die auch als Thema des etwas bemüht naiv-künstlerischen Videos fungiert.

 

Kiki Hitomi: »Pink No Kimono«

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Spotifys Empfehlungsalgorithmen sei dank. Kiki Hitomi kombiniert die in den 1950/60er Jahre in Japans Karaoke-Bars gesungene Enka-Musik mit Reggae-Rhythmen – das wirkt alles nicht erzwungen, sondern schafft eine Analogie, von deren Stimmigkeit man sofort überzeugt ist.

 

Khruangbin: »People Everywhere (Still Alive)«

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Die thailändische Liebe für die Shadows und der daraus resultierende psychedelische Thai-Pop werden vom texanischen Trio Khruangbin übersetzt in eine fließende, fast gesangslose filmische Landschaft.

 

Lemon Twigs: »As Long As We’re Together«

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Zwei Brüder, noch unter zwanzig, haben keine Angst vor den häufig als unhip angesehenen Vertretern der 1970/80er Jahre wie Queen und Todd Rundgren. Die Lemon Twigs sind eigentlich von allem zu viel: zu süß, zu bombastisch, zu glam, zu verspielt – und gerade darin präzise.

 

Soft Hair: »Lying Has To Stop«

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Die Lemon Twigs in 20 Jahren?