Lokalzeit Südwestfalen im WDR (30.01.2017): Dalton-Methode am Gymnasium in Neunkirchen

Ein interessanter Beitrag inklusive Interview mit AOR Dr. Jörg Siewert (Leiter der Arbeitsstelle SiNet an der Uni-Siegen) über die Anwendung der Dalton-Methode in unserer Partnerschule in Neunkirchen. Der Beitrag wurde in der Lokalzeit Südwestfalen am 30.01.2017 im WDR gesendet und ist 6:05 Minuten lang – hereinschauen lohnt sich.

Zum Video in der WDR-Mediathek bitte hier klicken.

Leonardo auf WDR 5 vom 07.12.2016 Der umgekrempelte Stundenplan vom Siegener FJM

Das Wissenschaftsmagazin Leonardo (WDR 5) hat am 7. Dezember 2016 unsere Partnerschule des Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium in Siegen besucht. Grund des Besuches war das neu eingeführte Lernzeitensystem sowie andererseits die Verkürzung des Stundentaktes auf 30 Minuten. Sonja Riedel war dafür vor Ort und interviewte Schülerinnen und den Schulleiter Käuser. Ebenfalls als Interviewpartner mit von der Partie: Dr. Jörg Siewert. Dabei herausgekommen ist ein Beitrag von 5:35 Minuten. Nachhören kann man den Beitrag hier.

Westfälische Rundschau (WR) vom 30.11.2016: Neuer Takt und neue Lernzeiten am FJM

Am 30. November 2016 erschien ein kleiner Bericht über die „Lernzeitstunde“ (LZS) an unserer Partnerschule, dem Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium (FJM) in Siegen-Weidenau. Der Artikel versucht, Außenstehenden einen kleinen Einblick zu gewähren, wie die Lernzeitstunden am FJM gehandhabt werden. Mit im Bericht wurden auch ein paar Interviewaussagen von Rüdiger Käuser (Schulleiter), Dr. Dirk Köster (Stellv. Schulleiter) und Dr. Jörg Siewert (Leiter von SiNet).

Den gesamten Artikel kann hier nachlesen.

Fachtag: (Neu-)Zugewanderte Kinder im Schulalltag – Herausforderung und Chancen für alle

Am Montag, den 7. November 2016, fand ein Fachtag zum Thema „(Neu-)Zugewanderte Kinder im Schulalltag – Herausforderung und Chancen für alle“ in den Räumlichkeiten der Uni Siegen statt. Mit dabei waren circa 300 interessierte Praktiker, die in Fachvorträgen und Workshops über die pädagogische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern sprachen und die Erfahrungen mit den Problemen in der Praxis teilten. Der Fachtag entstand aus einer Kooperation mit verschiedenen Arbeitsgruppen der Universität Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein.

Für weitere Informationen:

Studierende lernen mit Flüchtlingskindern Deutsch

Auf einem Fachtag an der Universität Siegen haben sich Lehrkräfte über die Arbeit mit Flüchtlingskindern im Schulalltag ausgetauscht. Ein Beispielprojekt heißt FLUSS, bei dem Studierende mit Jugendlichen in Schulen Deutsch lernen. Das Stimmen-Wirrwarr tönt durch die Gänge der Geschwister-Scholl-Schule und mischt sich mit dem Klackern der Tischtennisbälle. Es ist große Pause und die Jugendlichen tummeln sich im Foyer. Dass manche von ihnen kein oder wenig Deutsch sprechen, fällt beim Tischtennisspielen nicht auf. Im Regelunterricht schon. Um zugewanderte SchülerInnen beim Deutschlernen zu unterstützen und die LehrerInnen zu entlasten, setzt die Geschwister-Scholl-Schule genauso wie 34 andere Schulen in Siegen-Wittgenstein Studierende der Uni Siegen ein. Das FLUSS-Projekt (Flüchtlingskinder: Unterstützung der Schulen in Si-Wi) der Arbeitsstelle SiNet der Uni macht das möglich. Um die Schularbeit für zugewanderte Kinder und Jugendliche weiter zu verbessern, veranstalteten der Kreis Siegen-Wittgenstein und die Uni Siegen den Fachtag „(Neu-)Zugewanderte Kinder im Schulalltag – Herausforderungen und Chancen für alle“. Kim Larissa Böger ist Lehramtsstudentin an der Uni Siegen und unterrichtet Flüchtlingskinder an der Geschwister-Scholl-Schule. Manchmal hilft sie LehrerInnen bei ihrer Arbeit, manchmal gestaltet sie den Unterricht für sechs oder sieben Jugendliche ganz alleine. „Wenn wir Lehramtsstudenten ein Praktikum machen, sitzen wir oft nur hinten drin und gucken zu. Hier kann ich Erfahrungen sammeln, die unbezahlbar sind“, sagt die 26-Jährige. Und dass nicht nur in fachlicher, sondern auch in persönlicher Hinsicht. „Ich beschäftige mich mit den Schicksalen der Schüler. Das Emotionale kannst du nur begreifen, wenn du die Kinder erlebst. Im Hörsaal ist das nicht möglich.“ Von den 320 SchülerInnen, die die Ganztagshauptschule in Siegen-Geisweid besuchen, belegen 60 neben dem Regelunterricht spezielle Deutschstunden. Manche von ihnen verstehen im Regelunterricht nichts oder nicht viel. Trotzdem hilft ihnen der Kontakt mit den anderen SchülerInnen bei der Integration. Viele von ihnen sind vor Krieg oder Armut geflohen, zum Beispiel aus Syrien, dem Irak oder Rumänien. Manche sind Analphabeten und haben noch nie in ihrem Leben eine Schule besucht. Aufgeteilt werden die Jugendlichen in den Deutschkursen nicht nach Alter, sondern nach Deutschkenntnissen. Kim Larissa Böger unterrichtet vor allem die SchülerInnen, die kein Vorwissen mitbringen. Wenn sie mit ihnen Vokabeln lernt, dann zeigt sie ihnen Bilder, aber manchmal verstehen die Jugendlichen auch die Abbildungen nicht. „Dann verständigen wir uns mit Händen und Füßen oder ich male an die Tafel. Wir haben Wörterbücher in fast allen Sprachen“, erzählt Böger. Die Studentin lehrt nicht nach Lehrbuch, sondern nimmt Alltagssituationen wie das Shoppen und übt daran die Kommunikation. Sie kann sich für kleine Gruppen Zeit nehmen. Im Regelunterricht wäre das nicht möglich. Für die Schulen bedeutet das eine große Entlastung. „Als vor einem Jahr sehr viele Flüchtlinge kamen, fühlten wir uns allein gelassen“, berichtet Christoph Weißer, Konrektor der Geschwister-Scholl-Schule. „Das FLUSS-Projekt war das einzige, das uns schnell und kostenlos Hilfe angeboten hat.“ Die SchülerInnen finden in den Studierenden Ansprechpartner und Begleiter. „Sie werden nicht als Lehrer wahrgenommen, weil sie jünger sind und keine Noten vergeben. Es entsteht schnell eine Nähe“, sagt Dr. Jörg Siewert, Schulpädagoge an der Uni Siegen und Leiter der Arbeitsstelle SiNet. Damit sich vor allem Lehrkräfte über ihre Arbeit mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen austauschen können, hat Siewert den Fachtag „(Neu-)Zugewanderte Kinder im Schulalltag – Herausforderungen und Chancen für alle“ mitorganisiert. Patentrezepte gibt es keine, aber viele gute Ansätze in der Region. Diese wurden auf der Fachtagung gewürdigt, zur Diskussion gestellt und weiterentwickelt. Das FLUSS-Projekt sucht weiterhin Studierende, die Flüchtlingskinder in der Schule unterstützen möchten. Die Studierenden können sich ihre Arbeit unter bestimmten Voraussetzungen für ihr Studium anrechnen lassen. Interessierte Schulen können sich anmelden, wenn sie Unterstützung für den Unterricht brauchen. Mehr Informationen: http://www.sinet-schulentwicklung.de/Fluechtlingskinder.html

 

Von Nora Frei, Pressestelle Universität Siegen (Quelle)

Flüchtlingskinder: Unterstützungsprojekt für Schulen (FLUSS)

Aktuell organisieren wir die vierte Welle unserer Initiative „FLUSS (Flüchtlingskinder: Unterstützung der Schulen in Si-Wi)“. In diesem Projekt werden (Lehramts-)Studentinnen und -studenten an die Schulen in Si-Wi vermittelt, die einen entsprechenden Bedarf angemeldet haben. Die teilnehmenden Studentinnen und Studenten werden als Lernbegleiter der Flüchtlingskinder (und -jugendlichen) eingesetzt und seitens der Univeristät Siegen dafür durch eine Anrechnung im Studium „entlohnt“ – etwa über die Anrechnung als Berufsfeldpraktikum.

 

Weitere Informationen für Schulen sowie für Studentinnen und Studenten gibt es hier.