Medien und Gesellschaft

M.A. Medien und Gesellschaft

Der Interdisziplinäre Masterstudiengang Medien und Gesellschaft wird getragen von der Philosophischen und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen und verwirklicht ein außergewöhnliches Studienkonzept: Kombiniert werden zwei Fächer und ein interdisziplinärer Studienbereich.

Es können dabei zwei der folgenden vier Fächer gewählt werden:

  • Medienwissenschaft
  • Sozialwissenschaften
  • Unternehmensführung und Medienmanagement
  • Sozio-Informatik

Innovative Ideen entwickeln
Das Studium bündelt das Fachwissen der unterschiedlichen Disziplinen und macht Studierende mit den neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und -methoden vertraut. Kleine Lerngruppen und unkonventionelle Lehrmethoden zielen darauf ab, wissenschaftliche Kreativität zu fördern und Innovationspotenziale zu stärken. Absolventinnen und Absolventen des Interdisziplinären M.A. Medien und Gesellschaft sind in der Lage konzeptionelle, planerische und analytische Problemstellungen vielfältigster Art einer Lösung zuzuführen.

Weiterführende Informationen zu dem Studiengang finden Sie hier.

Projektbetreuung

Univ.-Prof. Dr. Joachim Eigler

Fakultät III – Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht

Forschungsschwerpunkte: Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Medienmanagement

Projektleitung für den Bereich Unternehmensführung und Medienmanagement

 

apl. Prof. Dr. Rainer Leschke

Forschungsschwerpunkte: Medienphilosophie, Medientheorie, Medienästhetik, Medienethik, Medienkultur, Mediengeschichte

Projektleitung für den Bereich Medienwissenschaft

 

PD Dr. Sandra Nuy

Forschungsschwerpunkte: Politische Kultur und Medienästhetik, Dramaturgien des Politischen, Erinnerungskulturen, Filmgeschichte und -theorie, Fotografiegeschichte und -theorie

Projektleitung für den Bereich Politikwissenschaft

Versteht man unter Überwachung neben der Sammlung, Aufzeichnung und Auswertung persönlicher Daten vor allem die zielgerichtete Beobachtung von Personen, liegt die Affinität zur Medialität des Films auf der Hand: Ein Film will angesehen werden. Da Techniken des Sehens und der Sichtbarkeit als sozial regulierte Praxen begriffen werden müssen, die unmittelbar mit Fragen von Macht und Herrschaft verbunden sind, reproduziert das filmische Dispositiv gesellschaftliche Machtverhältnisse. Insofern gibt es in meinem wichtigsten Forschungsfeld (Film und Politik) weniger Chancen und Risiken medialer Überwachung als vielmehr Möglichkeiten der ästhetischen und narrativen Auseinandersetzung, die sich auch in der Artikulation von Kritik äußern kann, aber nicht zwingend muss.

 

Univ.-Professor Dr. Hanna Schramm-Klein

Forschungsschwerpunkte: Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handel

Projektleitung für den Bereich Marketing

Im Marketing ist „Customer Centricity” eines der aktuellen Schlagworte. Dies führt nicht selten dazu, dass Unternehmen so viele Daten wie möglich über ihre Kunden sammeln, aggregieren und clustern, um sich kundenzentriert aufzustellen. Eine solche datengetriebene Vorgehensweise führt nicht selten dazu, dass versucht wird, die Kunden möglichst engmaschig zu überwachen, um sie so gut zu verstehen wie möglich. Dies ist im digitalen Kontext vergleichsweise einfach. Allerdings führt eine Datengenerierung in Form von Big Data führt nicht zwangsläufig zu einem besseren Verständnis der Kunden, ihrer Motive, Entscheidungsgründe und des gesamten Konsumverhaltens.

 

M.A. Julia Müller

Forschungsschwerpunkte: Diversifikationsstrategien von Internetunternehmen, Innovationsstrategien von Medienunternehmen, Strategisches Management, insb. Generierung von Wettbewerbsvorteilen in dynamischen Märkten

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Adäquate Formen der Überwachung und Kontrolle können Unternehmen Daten zur Leistungsmessung bieten. Welche Formen als „adäquat“ gesehen werden können, sollte jedes Unternehmen selbst bestimmen. Dabei müssen die jeweiligen Führungsstile und -potenziale berücksichtigt werden. Wenn diese Aspekte vernachlässigt werden, dann können eingesetzte Überwachungs- und Kontrollsysteme u.a. zu einem schädigenden Betriebsklima führen.

 

M.Sc. Tobias Röding

Forschungsschwerpunkte: Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handel

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Der Begriff „Überwachung“ im Kontext marketingorientierter Prozesse mag sehr forsch klingen, dennoch zeigt sich gerade vor dem Hintergrund digitaler Anwendungen bzw. mit Blick beispielsweise auf die GAFAM (Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft) eine deutliche Veränderung des unternehmerischen Wertschöpfungsprozesses. Dennoch gilt es auch für die kleinen und mittelständischen Handelsunternehmen sowie Händler Kundendaten zu generieren, da ohne diese kein kundenorientierter Service oder auch Produktentwicklung/-anpassung/-management etc. stattfinden kann. Folglich wird sich im Rahmen unserer Forschung intensiv mit der Frage zu beschäftigen, welche Ansätze innerhalb des kundenorientierten (unmittelbaren) Services (digital als auch analog) zum einen Datenschutzbedenken bei diesen abbauen und zum anderen den Mehrwert des Datenaustausches erkennbar machen, ohne die notwendige Kontrolle über die persönlichen Daten aufzugeben.