Curriculum Vitae

Elisabeth von Samsonow (Wien)

Künstlerin, Professorin an der Akademie der bildenden Künste, Wien, Gastprofessorin Bauhaus Universität Weimar (2012) , Mitglied der GEDOK München, internationale Ausstellungs- und kuratorische Tätigkeit, lehrt und forscht zu den Schwerpunkten Philosophie und Geschichte in Beziehung zu einer Theorie des kollektiven Gedächtnisses, zum Verhältnis zwischen Kunst, Psychologie und Politik in Geschichte und Gegenwart, zur Theorie und Geschichte des Frauenbildes bzw. der weiblichen Identifikation (Mädchentheorie), der sakralen Androgynie und des modernen „Ich-Zerfalls“. Ihre künstlerische Arbeit umfasst Skulptur, Performance, Malerei und Video. Sie beschäftigt sich u.a. mit dem systematischen und symbolischen Ort der weiblichen Plastik/ Skulptur im Kanon der Künste und einer ökologischen Ästhetik oder Geo-Logik der Körper.

Publikationen u.a.: Epidemic Subjects. Radical Ontologies, Zürich-Berlin-Chicago 2017 , Egon Schiele=Wiener Enzyklopädie, mit Ursula Storch, Wien 2016, Egon Schiele Sanctus Franciscus Hystericus, Wien 2012; Egon Schiele: Ich bin die Vielen, Wien 2010, Anti Elektra. Totemismus und Schizogamie, Zürich-Berlin 2007 (frz. L‘Anti Electre. Totémisme et Schizogamie, traduit par Béatrice Durand, Genève 2015, Anti Electra. Totemism and Schizogamy, transl. by Stephen Zepke and Anita Fricek, MU Press Minneapolis 2019)

Ausstellungen (aktuelle Auswahl): The Parents‘ Bedroom Show, Spazio Ridotto Venedig (mit Juergen Teller), kuratiert von Christian Bauer, SEX (Taxispalais Innsbruck) kuratiert von Nina Tabassomi, Schiele reloaded (Leopold Museum Wien 2018), kuratiert von Verena Gamper, History of Psyche (Galerie nächst St.Stephan Wien 2018), The Parents‘ Bedroom Show (mit Juergen Teller), MaximiliansForum München, Austrian Performance Season (Solyanka State Gallery Moskau 2017), kuratiert von Felicitas Thun-Hohenstein, Transplants (Dominikanerkirche Krems 2016),  The Nervous System of the Earth (Galerie Jünger Wien 2014)

www.samsonow.net


Katja Rothe  (Berlin)

Katja Rothe ist Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung in Theatergeschichte, -theorie und/oder Theaterpädagogik. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wissenschaftsgeschichte: Dramatologien und Szenographien des angewandten Wissens, Praxeologie der Wissensgenerationen (Wissenstransfers zwischen PraktikerInnen, Materielle, mediale und visuelle Kultur des Theaters – Kulturvermittlung: Agieren mit Kunst sowie Ökologien und alternatives Wirtschaften und Mediengeschichte und –theorie und Gender Studies

www.rothespraxis.de


Julia Bee (Weimar)

Julia Bee, Dr. phil, Medien- und Kulturwissenschaftlerin, ist Juniorprofessorin für Bildtheorie an der Bauhaus-Universität in Weimar. Ihre Arbeitsgebiete sind: Visuelle Anthropologie und experimentelle visuelle Verfahren, Gender und Medien, Philosophien von Wahrnehmung und Erfahrung. Letzte Veröffentlichungen: „Filmische Trans/Individuationen, Ansprache, Affekte und die Konstitution von feministischen Kollektiven in Long Story Short und Yours in Sisterhood, in: nachdemfilm 17, 2019; „Ethnographien des Films und filmische Ethnographien. Überlegungen zur Frühen Visuellen Anthropologie“, in: Alexander Zons (Hrsg.): Passionen des Realen. Menschenbilder in der Zwischenkriegszeit, Sonderheft Augenblick, Marburg: Schüren 2018, „Erfahrungsbilder und Fabulationen. Im Archiv der Visuellen Anthropology“, in: Lena Stölzl/Vrääth Öhner (Hg.): Sichtbar-machen. Politiken des Dokumentarischen. Vorwerk 8 2017; „‚Die Welt spielt‘. Spiel, Animation und Wahrnehmung“, in: Astrid Deuber-Mankowsky/Reinhold Görling (Hg.): Denkweisen des Spiels, Berlin/Wien 2017.


Peter Matussek (Siegen)

Peter Matussek ist Literatur- und Medienkulturwissenschaftler und seit 2008 Lehrstuhlinhaber für Medienästhetik an der Universität Siegen. 2000–2004 leitete er das Projekt ‚Computer als Gedächtnistheater‘ im SFB „Kulturen des Performativen“ (FU/HU Berlin). 2003–2008 hatte er eine Professur für Theorie und Geschichte der Schrift / Praxis des Schreibens‘ mit Eckprofessur für Medienkulturwissenschaft in Düsseldorf inne. Darüber hinaus lehrte Peter Matussek u. a. als Gastprofessor in Südkorea, Japan, Indonesien und China.


Wenzel Mracek (Graz)

Wenzel Mracek ist freiberuflicher Kunsthistoriker, Autor, Kurator, Kulturjournalist und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Joanneum Graz. Seinen Abschluss machte er mit einer Arbeit zum Thema „Belebte Plastik und künstliche Menschen“; Titel: Simulatum Corpus. Vom künstlichen zum virtuellen Menschen. Derzeit arbeitet er an einer Publikation mit dem Arbeitstitel „Magna Rota. Die Welt, eine Maschine?“


Mirjam Schaub (Halle)

Mirjam Schaub ist Philosophin und ausgebildete Journalistin.  Sie studierte von 1989 bis 1995 Philosophie, Politik und Psychologie in Münster, München (LMU), Paris (Sorbonne) und an der FU Berlin sowie im Sommer 1996 Drehbuchschreiben an der UCLA in Los Angeles. Nach ihrem Studienabschluss arbeitete sie für den WDR (ZAK), den HR (TTT) und das ZDF (Aspekte), drehte Portraits über Matthew Barney, Hal Hartley, John Malkovich, Slavoj Zizek. Bis heute arbeitet sie gelegentlich für das Radio (Deutschlandradio Kultur) und schreibt Katalogtexte über Künstler_innen wie Olafur Eliasson, Simon Starling, Markus Schinwald, Astrid Nippoldt, Andreas Gursky, Ann Hamilton, Andreas Slominski oder Christoph Schlingensief. Sie promovierte 2001 als eine der ersten in Deutschland über das Werk des französischen Philosophen Gilles Deleuze, erschienen 2003 in zwei Bänden im Fink Verlag. 2009 habilitierte sie über den Beispielsgebrauch in Philosophie und Ästhetik (veröffentlicht bei diaphanes 2010.)

Nach Vertretungsprofessuren in Berlin (FU) und Dresden (TU), lehrt sie seit 2012 Ästhetik und Kulturphilosophie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg und betreut als teil-abgeordnete Professorin an der HafenCity Universität (HCU) drei Doktorand_innen im Rahmen des künstlerisch-wissenschaftliche Graduiertenkollegs „Performing Citizenship“. Zum Sommersemester 2017 wechselt sie auf eine Professur für Philosophie an die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Ihre systematischen Arbeitsschwerpunkte liegen in der Kunst-, Kultur- und Filmphilosophie, der Epistemologie und Ästhetik, sowie in der politischen Philosophie. Wiederholt hat sie sich mit Aristoteles, Leibniz, Baumgarten, Condillac, Kant, Schiller, Bentham, Nietzsche, Merleau-Ponty, Foucault, Deleuze, de Certeau, Barthes, Luhmann, Sontag und Arendt auseinandergesetzt. Zurzeit schreibt sie an zwei kulturphilosophischen Monographien: »‘High sein, frei sein, Terror muss dabei sein.’ Ästhetik und Interessen der 1968er.« (voraus. 2019), sowie an einem englischsprachigen Buch: »Performing Radicality – An Untold History of Pop Culture« (voraus. 2020).


Anna Tuschling (Bochum)

Anna Tuschling ist Professorin für Theorie, Ästhetik und Politiken digitaler Medien am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Affekttechnologien, Internetgeschichte und Medienkulturpsychologie. Aktuelle Publikationen: Diskretes und Unbewusstes, Wien: turia + kant 2017.


Daniela Hahn (Zürich)

Daniela Hahn ist Kultur- und Theater-/Tanzwissenschaftlerin. Sie forscht zu den Relationen von Kunst und Wissenschaft und von Bewegungsforschung und Wissensgeschichte seit dem 19. Jahrhundert, zu Praktiken künstlerischen Forschens und zum Verhältnis von Tanzwissenschaft und Anthropologie. Derzeit ist sie Postdoc und Koordinatorin im interdisziplinären Sinergia-Projekt »The Power of Wonder. The Instrumentalization of Admiration, Astonishment and Surprise in Discourses of Knowledge, Power and Art« an der Universität Zürich.


Friedrich Weltzin (Hannover)

Friedrich Weltzien  ist Professor für Kreativität und Wahrnehmungspsychologie an der Hochschule Hannover, Abteilung Design und Medien. Zuvor war er Gastprofessur für Kulturgeschichte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Er habilitierte 2011 an der Freien Universität Berlin, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschafter Universität Potsdam.

– https://master-dm.de/lehrende/prof-dr-friedrich-weltzien/


Christiane Heibach (Regensburg)

Christiane Heibach ist seit 2016 Professorin für Medienästhetik am Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur der Universität Regensburg. Davor war sie DFG-Stipendiatin an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (2009-2013), Vertretungsprofessorin an der Universität Konstanz (2014/15) sowie Leiterin des SNF-Projekts „Gestaltete Unmittelbarkeit. Atmosphärisches Erleben in einer affektiv-responsiven Umgebung“ (2015-2017) am Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen der FHNW Basel. Habilitation 2007 an der Universität Erfurt mit einer Arbeit zur Geschichte und Theorie der multimedialen Aufführungskunst. Forschungsschwerpunkte sind Medienästhetik, Epistemologie der Multi- und Intermedialität; Theorie und Ästhetik Digitaler Medien, Medienökologien.

Publikationen: Atmosphären. Dimensionen eines diffusen Phänomens (Hg. 2012); Ästhetik der Materialität (2015, Hg. mit Carsten Rohde); Re/Visionen der Utopie. Kunsttexte Nr. 3 (2016, Hg. mit Angela Krewani und Irene Schütze).


Bernhard J. Dotzler (Regensburg)

Bernhard Dotzler ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Regensburg. Er studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte, Philosophie, Linguistik und Kulturwissenschaft in Freiburg, Siegen, Bochum und Berlin. 1995 wurde er mit der Dissertation Papiermaschinen – Versuch über Communication & Control in Literatur und Technik an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert, im Jahr 2004 folgte die Habilitation. Vor seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Regensburg Ende 2004 arbeitete er als Referent in der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates, als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für deutsche Sprache und Literatur sowie Projektleiter am SFB/FK 427: „Medien und kulturelle Kommunikation“ der Universität zu Köln, als Visiting Lecturer an der University of Cambridge und als Forschungsdirektor für Literatur- und Wissenschaftsgeschichte am Zentrum für Literaturforschung Berlin. Im Winter 2010 war er Visiting Kade Professor an der University of California.

Publikationen (Auswahl): Diskurs und Medium II: Das Argument der Literatur (2010), Bild/Kritik (Hg., 2010, Schreiben & Rechnen. Eine Technikgeschichte der Informationskultur (Mithg., 2009, Parasiten und Sirenen. Zwischenräume als Orte der materiellen Wissensproduktion (Mithg., 2008), Massive Storage. Fragmente der IT-Geschichte (Mithg., 2007), Diskurs und Medium. Zur Archäologie der Computerkultur (2006), »fülle der combination«. Literaturforschung und Wissenschaftsgeschichte (Mithg., 2005), L’Inconnue de l’art. Über Medien-Kunst (2003), Norbert Wiener, Futurum Exactum. Ausgewählte Schriften zu Kybernetik und Kommunikationstheorie (Hg., 2002)