Netzwerkpartner werden

Schulen: Grundsätzlich kommen alle Schulen in und um Siegen als SiNet-Partnerschule in Frage, d. h. Schulen aller Schulstufen und -formen. Sie sollten jedoch folgende Grundbedingungen erfüllen:

  • Eine solide Mehrheit des Kollegiums und der Schulkonferenz sowie die Schulleitung sehen eine besondere Schulentwicklungsaufgabe darin, konzeptionelle und strukturelle Antworten auf folgende Frage zu finden: Wie kann es gelingen, eine heterogene Schülergruppe zu unterrichten, ohne die Bedürfnisse der Einzelnen zu vernachlässigen?
  • Die Schule ist bereit, bei diesen Entwicklungsprozessen mit der Universität Siegen und den anderen SiNet-Partnern zu kooperieren, indem sie sie in die Evaluation und Diskussion ihrer Entwicklungsschritte einbindet und umgekehrt ihre Erfahrungen in die Diskussionen der Partnerschulen einbringt.
  • Die Schule hat ihr Beteiligungsinteresse mit der Schulaufsicht, die prinzipiell über das Projekt informiert ist und es ausdrücklich unterstützt, abgestimmt.
  • Innerhalb der Schule findet sich ein verantwortlicher Kollege, der die Arbeit der Schule in dem Netzwerk organisiert.
  • Es können Lehrer namentlich benannt werden, die interessiert und bereit sind, mit ein bis drei Studenten ein Ausbildungsteam zu bilden (s.o. Säule 2 „Lehre“).

Das Netzwerk soll in überschaubaren Schritten aufgebaut werden. Deswegen ist die Partnerschaft in der anstehenden ersten Projektstufe zunächst auf eine Schule je Schulform begrenzt – d. h. auf eine Grundschule (möglichst im Tandem oder im potentiellen Tandem mit einer vorschulischen Einrichtung), ein Gymnasium, eine Gesamtschule, eine Haupt- und eine Realschule, idealerweise im Verbund als ein Schulstandort, oder eine Sekundarschule, eine Förderschule und ein Berufskolleg.

Interessierte Schulen sollten sich spätestens bis zum Beginn der Herbstferien an die „Arbeitsstelle SiNet“ der Universität Siegen wenden, um Fragen zu klären oder ihr Teilnahmeinteresse zu bekunden.

Ministerium/Schulaufsicht: Die Projektkonzeption ist mit den Abteilungen 4 „Lehreraus- und Fortbildung …“ und 5 „Allgemeinbildende Schulen, Förderschulen“ des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (MSW) besprochen und wird von dort ideell unterstützt; für eine unmittelbare personelle Unterstützung durch das MSW wird auf die Lehrer-Abordnungsstellen verwiesen, die der Universität Siegen zur Verfügung stehen (und die bis zum Auslaufen der Fristen der aktuellen Stelleninhaberinnen und Stelleninhaber noch an andere Aufgaben gebunden sind).

Die Abteilung 4 „Schule“ der Bezirksregierung Arnsberg hat ebenfalls ihre Unterstützung für SiNet zugesichert. Als direkte Ansprechpartner wurden Herr Okon-Gerling und Herr Sidenstein benannt. Unabhängig davon muss jede potentielle Partnerschule ihre Projektbeteiligung mit dem für sie zuständigen Dezernat klären.

Die Einbindung des Kompetenzteams ist in Vorbereitung.

Universitätsstadt Siegen/Kreis Siegen-Wittgenstein: Aus drei Gründen strebt die Universität Siegen innerhalb dieses Projekts auch eine Kooperation mit der Stadt Siegen und den weiteren Schulträgern in der Region an: Weil sie grundlegend die Zusammenarbeit mit ihrer Heimatkommune intensivieren möchte (Stichwort „Uni kommt in die Stadt“), weil die Stadt, der Kreis und die weiteren Schulträger entscheidende Akteure bei der Entwicklung einer inklusiven Schullandschaft sind und weil eine direkte Kommunikation mit den Trägern der Partnerschulen den Grad der Planungssicherheit für alle Partner erhöht.

Einer entsprechenden Konkretisierung der allgemeinen Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt und der Universität, für das dieses Projekt die Basis bildet, wurde am 5. März 2015 vom Ausschuss für Schul- und Bildungswesen der Stadt Siegen einstimmig zugestimmt.

Die Einbindung des Bildungsbüros des Kreises Siegen-Wittgenstein ist in Vorbereitung.