Projektleiter (Innsbruck): Fingierte Epitexte und Ritualisierte Epitexte
Universität Innsbruck
Institut für Germanistik
Innrain 52, A-6020 Innsbruck
+43 (0) 512-507-41210 (Sekretariat)
thomas.wegmann [at] uibk.ac.at
Kurzvita ∗ Forschung ∗ Publikationen
Kurzvita
1983 bis 1991 | Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie in Essen, Dublin und Berlin (M.A.) |
1995 bis 2000 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin |
2000 | Promotion mit der Arbeit Tauschverhältnisse. Zur Ökonomie des Literarischen und zum Ökonomischen in der Literatur von Gellert bis Goethe an der Freien Universität Berlin |
2001 bis 2003 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt Literatur und Marketing. Veränderungen von Literatur und Literaturmarkt in einer zunehmend durch Marketing bestimmten Kultur (Humboldt-Universität zu Berlin) |
2001 bis 2003 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin |
2005 | Visiting Professor am German Department der Cornell University in Ithaca, USA |
2007 | Habilitation (ausgezeichnet mit dem Wilhelm-Scherer-Preis 2010) Dichtung und Warenzeichen: Zur Beobachtung und Bearbeitung von Reklame im literarischen Feld 1850 – 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin |
2008 | Max Kade Distinguished Visiting Professor am Department for Germanic Languages and Literatures der University of Virginia in Charlottesville, USA |
2008 bis 2009 | Vertretung der Professur für Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturtheorie an der Universität Greifswald |
2009 bis 2010 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste der Freien Universität Berlin |
2010 | Fellow am Institute for Advanced Studies in the Humanities der Goethe Universität Frankfurt a. M. |
2011 | Vertretung des Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur/Literaturwissenschaft an der Universität Kiel |
seit 2011 | Univ.-Prof. an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck |
Kurzvita ∗ Forschung ∗ Publikationen ∗ ↑
Forschung
Forschungsschwerpunkte
- Theorie, Geschichte und Inszenierungen von Autor*innenschaft
- Literatur und Ökonomie
- Kulturtechniken des Schreibens und der Schrift
- Literatur und Medien
- Gottfried Benn: Poetik, Werk und Autor*innenschaft
- Autofiktion: Zwischen faktualem und fiktionalem Erzählen
- Literatur vom 18.–20. Jh.
Aktuelle Projekte
- Immobilien und Mobilität. Zur Literaturgeschichte des Hauses und Wohnens
- Auctor in fabula – Über metafiktionales Erzählen
- Zur Funktion auktorialer Paratexte für die Inszenierung von Autor*innenschaft
Kurzvita ∗ Forschung ∗ Publikationen ∗ ↑
Publikationen
Monographien
- Dichtung und Warenzeichen. Reklame im literarischen Feld 1850 – 2000, Göttingen 2011.
- Tauschverhältnisse. Zur Ökonomie des Literarischen und zum Ökonomischen in der Literatur von Gellert bis Goethe, Würzburg 2002.
Herausgeberschaften
- Formen und Funktionen auktorialer Epitexte im literarischen Feld der Gegenwart, Berlin/Boston 2024, S. 241–272. DOI: https://doi.org/10.1515/9783111322537 (Mithrsg.).
- Fallgeschichte(n) als Narrativ zwischen Literatur und Wissen, Innsbruck 2016 (Mithrsg.).
Aufsätze
- mit Max Mayr:„‚Weiter bin ich nicht gekommen‘. Zu Monika Rincks Danksagungen für Literaturpreise“, in: Nathan Taylor/Nicolas von Passavant (Hgg.): Monika Rinck. Poesie und Gegenwart, Berlin/Heidelberg 2023, S. 75–86 (DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-64898-8_6).
- „Epitexte als ritualisiertes Ereignis: Überlegungen zu Dankesreden im Rahmen von Literaturpreisverleihungen“, in: Christoph Jürgensen/Antonius Weixler [Hgg.]: Literaturpreise. Geschichte und Kontexte, Stuttgart 2021, S. 105–116.
- „Literaturbetrieb und literarischer Markt“, in: Nobert Eke/Stefan Elit [Hgg.]: Grundthemen der Literaturwissenschaft: Literarische Institutionen, Berlin/Boston 2019, S. 453–465.
- „Störfälle oder Verstärkereffekte? Über Interferenzen von Text und Paratext in Adelbert von Chamissos Erzählung Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte“, in: Sebastian Donat et al. [Hgg.]: Interferenzen: Dimensionen und Phänomene der Überlagerung in Literatur und Theorie, Innsbruck 2018, S. 25–38.
- „Wilhelm Meisters Lehrjahre, die Arbeit am Selbst und die doppelte Buchführung“, in: Miriam Albracht/Iuditha Balint/Frank Weiher [Hgg.]: Goethe und die Arbeit, München 2018, S. 97–119.
- mit Maria Piok: „Zwischen Fakt und Fiktion – zu einigen Aspekten der frankophonen Paratextforschung“, in: Martin Gerstenbräun-Krug/Nadja Reinhard [Hgg.]: Paratextuelle Politik und Praxis. Interdependenzen von Werk und Autorschaft, Wien u.a. 2018, S. 91–99.
- „Zwischen Youtube, Bühne und Buch: Erzählprosa im Zeitalter ihrer Multimodalität“, in: David-Christopher Assmann/Nicola Menzel [Hgg.]: Textgerede. Interferenzen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der Gegenwartsliteratur, München 2018, S. 321–334.
- „‚Das Äußere ein Earl, das Innere ein Paria‘. Kultivierter Antagonismus bei Gottfried Benn“, in: Clemens Peck/Norbert Christian Wolf [Hgg.]: Poetologien des Posturalen. Inszenierungen von Autorschaft in der Literatur der Zwischenkriegszeit, Paderborn 2017, S. 89–100.
- „Die Masken des Authentischen. Krachts Interviews als Szenen auktorialer Epitexte“, in: TEXT + KRITIK, H. 216: Christian Kracht, München 2017, S. 75–85.
- „Klassiker werden? Kanonisierung als Teil von Werk- und Autorschaftspolitik in der literarischen Moderne: Benjamin, George, Hofmannsthal“, in: Beihefte zu Editio, Bd. 42 (2017): Die Präsentation kanonischer Werke um 1900. Semantiken, Praktiken, Materialität. Hrsg. von Philip Ajouri. Berlin/Boston 2017, S. 19–30.
- „Nachlassbewusstsein und Nachweltbewirtschaftung bei Arno Schmidt. Am Beispiel der ‚Totengespräche‘ und anderer Texte“, in: Hans-Edwin Friedrich [Hgg.]: Arno Schmidt und das 18. Jahrhundert, Göttingen 2017, S. 159–172.
- „Sprachliches Pflügen, gewonnenes Land oder Wie ein Tagebuch schreiben“, in: Werner Michler/Klemens Renoldner/Norbert Christian Wolf [Hgg.]: Von der Produktivkraft des Eigensinns. Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß, Salzburg 2017, S. 105–115.
- „1968 und der Konflikt um Engagement, Literatur und Interesselosigkeit“, in: Jürgen Brockoff/Ursula Greitner/Kerstin Stüssel [Hgg.]: Engagement. Konzepte von Gegenwart und Gegenwartsliteratur, Göttingen 2016, S. 213–225.
- „‚Die Welt ist alles, was der Fall ist‘: Zur Einführung“, in: Thomas Wegmann/Martina King [Hgg.]: Fallgeschichte(n) als Narrativ zwischen Literatur und Wissen, Innsbruck 2016, S. 7–25.
- ,,‚Es stimmt ja immer zugleich alles und nichts‘: Zur Theorie des Autors und zum Tod als Gegenstand in Interviews: Müller, Bernhard, Derrida“, in: The Germanic Review: Literature, Culture, Theory, Jg. 91, H. 1/2016, S. 7–24.
- „Über das Haus. Prolegomena zur Literaturgeschichte einer affektiven Immobilie“, in: Zeitschrift für Germanistik, Jg. XXVI, Neue Folge, H. 1/2016, S. 40–60.
- „Text-Akustik: Rundfunk und skripturale Oralität im Spätwerk Gottfried Benns“, in: Natalie Binczek und Cornelia Epping-Jäger [Hgg.]: Das Hörbuch. Audioliteralität und akustische Literatur, München 2014, S. 65–76.
- „Beschriebenes beschreiben oder Nach dem Erzählen. Narratologische Anmerkungen zu Elfriede Jelineks früher Prosa“, in: Armen Avanessian/Anke Henning [Hgg.]: Der Präsensroman, Berlin/Boston 2013 (= Narratologia 36), S. 224–236.
- „The Human as Resident Animal: Kafka’s ‚Der Bau‘ in the Context of His Later Notebooks and Letters“, in: Monatshefte für deutschsprachige Literatur und Kultur, Bd. 103 (2011), H. 3 (Special Issue: Kafka’s Late Style), S. 360–371.
- „Wertpapiere und Zettelwirtschaften. Zur Poiesis und Mediologie gehandelter Drucksachen“, in: Heinz Drügh/Christian Metz/Björn Weyand [Hgg.]: Warenästhetik – Neue Perspektiven auf Konsum, Kultur und Kunst, Berlin 2011, S. 296–326.
- „Artistik. Zu einem Topos literarischer Ästhetik im Kontext zirzensischer Künste“, in: Zeitschrift für Germanistik, Jg. XX, Neue Folge, H. 3/2010, S. 563–582.
- „Stigma und Skandal: The making of Rainald Goetz”, in: Markus Joch/York-Gothart Mix/Norbert Christian Wolf [Hgg.]: Mediale Erregungen? Autonomie und Aufmerksamkeit im Literatur- und Kulturbetrieb der Gegenwart, Tübingen 2009, S. 205–219.
- „Wohnen, Werben, Reden. Über das (nicht nur) ästhetische Zuhause von und in Martin Kessels Roman ‚Herrn Brechers Fiasko‘“, in: Stefan Scherer/Claudia Stockinger [Hgg.]: Martin Kessel (1901–1990), Bielefeld 2004, S. 233–268.
Handbuchartikel
- „Ware und Zirkulation“. In: Handbuch Literatur & Materielle Kultur. Hrsg. von Susanne Scholz und Ulrike Vedder. Berlin/Boston 2018, S. 451–453.
- „Altern als Problem für Künstler‘, „Antworten auf Rundfragen 1949–56“, „Der Radardenker“, „Gebührt Carleton ein Denkmal?“, „Gespräche und Interviews 1930–56“, „Kleinere Essays, Reden und Schriften 1951–56“, „Können Dichter die Welt än-dern?“, „Prosa-Fragmente 1933–56“, „Rede in Darmstadt“, „Die Stimme hinter dem Vorhang“, „Über die Rolle des Schriftstellers in dieser Zeit“, in: Gottfried-Benn-Handbuch. Hrsg. von Friederike Reents und Christian M. Hanna, Stuttgart/Weimar 2016.
- „Autoren“, in: Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte. Hrsg. von Gabriele Rippl und Simone Winko. Stuttgart 2013, S. 254–259.
Rezensionen
- zu: Harald Steinhagen/Stefan Kraft/Holger Hof (Hgg.): Gottfried Benn– Friedrich Wilhelm Oelze. Briefwechsel 1932–1956, Stuttgart 2016, 4 Bde. In: Zeitschrift für Germanistik, Jg. XXVI, Neue Folge, H. 1/2017, S.191–194.
- zu: Sarah Pogoda: Demiurgen in der Krise. Architektenfiguren in der deutschsprachigen Literatur nach 1945. Berlin 2013. In: Scientia Poetica, Bd. 19/2015, S. 391–397.
- zu: Heike Knortz/Beate Laudenberg: Goethe, der Merkantilismus und die Inflation. Zum ökonomischen Wissen und Handeln Goethes und seiner Figuren. Münster 2014, in: H-Soz-u-Kult, 25.9.2014, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/ 2014-3-187.
Vorträge
- „In weiter Ferne wohl dagewesen. Interviews als Fiktionen des Wirklichen.“
Vortrag auf der Tagung An den Schnittstellen von Fakt und Fiktion: Formen und Funktionen dokufiktionalen Erzählens in der Gegenwart, Erlangen, 8.11.2019. - „Epitexte als ritualisiertes Ereignis? Überlegungen zu Dankesreden im Rahmen von Literaturpreisverleihungen“.
Vortrag auf dem Workshop Literaturpreise – Theorie, Ökonomie, Politik, Essen, 25.4.2019. - „‚Bilder, die man üblicherweise wegwirft‘. Thomas Bernhard als Thomas Bernhard.“
Vortrag auf der Tagung Der Autor als Filmfigur, München, 5.4.2019.