Umme Ecke „inklusive Grundschule Wenden“
Entwurf: Joschka Schmidt & Daphne Schulte
Konzept:
Wie lassen sich Schulformen und Lernen neu gestalten?
Indem umme ecke gelernt und gedacht wird.
„umme ecke“ ist der Entwurf einer inklusiven Grundschule im Ort Wenden. Diese soll als ein gemeinsame Schule für Wenden und das Nachbardorf Ottfingen genutzt werden. Dieses lässt sich durch diverse Fahrrad- und Waldwege, sowie einer Kreisstraße von der entworfenen Schule aus
erschließen. Die Schule liegt am Rande des Ortes mit direktem Bezug, sowohl zum Dorf als auch zum umliegenden Wald. Mittelpunkt der Schule ist eine Erschließungsachse, welche alle drei Baukörper, sowie Wald und Dorf verbindet. Die Ganztagsschule ist aber nicht nur für die Schüler
ein Ort zum Lernen und zum Leben, sondern soll auch für die Bewohner des angrenzenden Quartiers nutzbar gemacht werden. Daher versteht umme ecke sich auch als Gegenpol und Ergänzung zum bereits existierenden Kulturzentrum des Ortes. Der Schwerpunkt dabei liegt so auf Kultur und Bildung, beispielsweise in Form einer öffentlich zugänglichen Bibliothek mit Selbstlernzentrum, einer Sporthalle und einer multifunktionalen Außenbühne.
Formensprache:
Die Formen der drei Baukörper öffnen sich den Bewohner*innen des Ortes und dem Wald. Dabei stellt die Schule einen Übergang zwischen bebauter und unbebauter Umgebung und lädt durch
ihre richtunggebende Form ein die Innen- und Außenräume der Schule, sowie den Wald zu erkunden. Durch fließende Ubergänge zwischen Innen- und Außenräumen, kann das gesamte Areal als Ort des Lernens und des Lebens gedacht werden. Die beiden äußeren Gebäude mit einem Fokus auf Freizeit, Spiel und Spaß liegen umarmend und schützend um den mittleren Teil, dessen Fokus auf Lernen liegt. Um die Offenheit (zum Ouartier) zu verdeutlichen, sind die beiden äußeren Baukörper offen und weitläufig gestaltet, mit einem direkten Bezug zur bebauten Umgebung und zum freien Außenraum. Sie regen Nutzer*innen zu einem Durchschreiten des Areals und aller Gebäude an. Dabei spielen sie mit Kontrasten, welche einerseits schützend wirken, andererseits aber auch neugierig machen. Bei dem mittleren Baukörper steht das Lernen und die damit verbundene, gemeinsame „Mitte“ eines Lernclusters im Fokus. Dennoch schafft es partielle, auf die Nutzung schließende Außenbezüge und vielfältige Lern- und Aufenthaltsräume.