Nicolaikirche – Hanna Marie Lachnitt

Das bisherige Ergebnis besteht aus sechs zusammengesetzten DIN A 3 Bögen. Ich habe mir bei der Arbeit die Form des Innenraums der Kirche zu Nutze gemacht, der durch den sechseckigen Grundriss der Kirche eine perfekte Plattform für zeichnerische Verwirrspiele bietet. Ergänzend zu den perspektivischen Verschiebungen der Gewölbe habe ich collagenartig Details und Merkmale der Kirche eingefügt, wie etwa das alte Krönchen von unten betrachtet, da es direkt im Eingangsbereich der Kirche über den Köpfen der Besucher hängt. Zu sehen sind Bänke, Bögen, Treppen, die Emporen, und Fenster, die zusammengehören und doch auseinanderbrechen. Oder es finden sich dieselben Motive wieder, aber aus verschiedenen Perspektiven. Mein Ziel war es dabei, das bekannte Bild der Nikolaikirche undeutlicher werden zu lassen und von den klassischen (touristischen) Motiven abzuweichen. Dennoch sollte es möglich sein, die Kirche bei genauerer Betrachtung wiederzuerkennen (wenn auch auf eine undurchsichtigere Art und Weise).