Methodik

Die Untersuchung der Distinktion erfolgt mittels einer vergleichenden Analyse. Dazu hat man ein Kategorienmodell entwickelt, das sich auf verschiedene Teilbereiche der Berichterstattung konzentriert. Anhand dieses Modells sollen Sprache, Diskurse, Bilder sowie Umfang und Aktualität beziehungsweise Schnelligkeit untersucht werden. Ziel ist es, herauszufinden wie die Medien ihre unterschiedlichen Kanäle nutzen, um über ein konkretes Ereignis zu berichten. Die Studie konzentriert sich auf die Terroranschläge in Paris am 13. November 2015. Der für die Analyse relevante Zeitraum begrenzt sich auf den Ereignistag sowie die Nachberichterstattung der nachfolgenden drei Tage (13.11.15 – 16.11.15). Zusätzlich hat man die erste Printausgabe des Spiegels, nach den Pariser Terroranschlägen, in die Analyse einbezogen. Diese erschien jedoch erst am 19.11.15, weshalb in diesem Fall eine Ausnahme gemacht wurde. Innerhalb der Analyse sollen zum einen die Online-Artikel mit den Artikeln der Printausgabe verglichen werden, zum anderen soll auch darauf geachtet werden, inwiefern Unterschiede in der Berichterstattung zwischen den Medien FAZ und Spiegel auftauchen.

Die Sichtung der Online-Artikel erfolgte mithilfe der Suchfunktion auf den jeweiligen Internetseiten. Nach dem Prinzip der Sättigung hat man den Datensatz auf jeweils zehn Artikel pro Tag begrenzt. In die Analyse fallen somit jeweils 30 Artikel der faz.net und des Spiegel Onlines. Als Printausgaben hat man die FAS (15.11.15) und die FAZ (16.11.15) sowie die erste Printausgabe des Spiegels nach den Anschlägen (19.11.15) herangezogen. Um den Datensatz zu reduzieren, hat man sich bei der FAS und der FAZ auf die Hauptartikel konzentriert. Für die FAS fallen somit neun Artikel und die FAZ sechs Artikel in die Analyse, sodass sich hier ein Gesamtdatensatz von 15 Artikeln ergibt. Für die Printausgabe des Spiegels ergibt sich ein Datensatz von 10 Artikeln.

Nachfolgend sollen die einzelnen Kategoriensysteme kurz erläutert werden.