Themen

  1. Strukturen von Öffentlichkeit(en)
  2. Journalistische Blogs als alternative Öffentlichkeit?
  3. Distinktionsmodelle online – offline
  4. Medialität und Diskurs
  5. Geschäftsmodelle von Blogs und Onlineauftritten
  6. Trägheit der Anschlusskommunikation

1. Strukturen von Öffentlichkeit(en)

Aufgrund der Entwicklung und Etablierung von Massenmedien und der sich verändernden Strukturen von Kommunikation hat sich Öffentlichkeit gewandelt. Das kommunikative Rollenhandeln von Akteuren und Publikum sowie die Kommunikationsebenen der Öffentlichkeit sind insbesondere durch das Internet durchlässiger und flexibler als je zuvor. Ziel ist, ein neues Öffentlichkeitsmodell zu entwerfen, welches das Internet als eigene Öffentlichkeit auffasst. Weiterhin wird mit Hilfe des neuen Sanduhrmodells die Veränderung journalistischer Nachrichten durch Soziale Netzwerke verdeutlicht.

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2. Journalistische Blogs als alternative Öffentlichkeit?

Das Internet bietet neue Möglichkeiten, um Gegenöffentlichkeiten bzw. alternative Öffentlichkeiten zu konstruieren. Ein Werkzeug hierfür sind die zahlreichen Blogs, die von jedermann betrieben werden können. Die journalistische Ausprägung dieser fördert Demokratie und Meinungsbildung, und ermöglicht einen aufgeklärten Umgang mit der Berichterstattung der Leitmedien. Krautreporter.de und bento.de dienen hier als Praxisbeispiele, wie alternative Öffentlichkeiten im Ansatz entstehen können. Gleichzeitig wird die Arbeit der Watchblogs am Beispiel von bildblog.de und deren Beitrag zur aufgeklärten Demokratie beleuchtet.

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3. Distinktionsmodelle online – offline 

Wie gehen der Online- und Offlinejournalismus mit einem konkreten Ereignis um? Werden dieselben Wege und Mittel genutzt oder lassen sich Distinktionen zwischen der Online- und Offline-Berichterstattung feststellen? Um diese Leitfragen zu beantworten, wurde eine vergleichende Analyse durchgeführt. Das Analysematerial bilden die Online- und Offline-Artikel der FAZ und des Spiegels sowie der jeweilige Twitter-Kanal. Innerhalb dieser Projektarbeit sollen alle Kanäle analysiert und miteinander verglichen werden.

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4. Medialität und Diskurs

Wie präsentieren sich die üblichen Zeitungen und Magazine, wie Spiegel, FAZ und BILD online? Was bedeutet in diesem Zusammenhang Diskurs? Welchen Einfluss üben das Internet und Soziale Netzwerke auf die Darstellung, die Themenwahl und die Qualität des Journalismus aus und wie gestaltet sich das konkret? All diese Fragen sollen in dem folgenden Forschungsprojekt beantwortet werden, denn der Wandel, dem sich der Journalismus in den letzten Jahren unterziehen musste, hat seine Spuren hinterlassen. Die Onlinemedien müssen und wollen die Chancen, die das Internet bietet, nutzen um konkurrenzfähig und attraktiv zu bleiben. Im Folgenden sollen deshalb zehn journalistische Websites zur Beantwortung der Forschungsfragen einer Diskursanalyse unterzogen werden.

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5. Geschäftsmodelle von Blogs und Onlineauftritten

Ziel dieser Arbeit ist es, mögliche Erlösmodelle sowohl der Online-Auftritte von Zeitungsverlagen als auch von Bloggern zusammenzutragen und ihre Profitabilität anhand einiger Beispiele aufzuzeigen. Dazu werden im ersten Schritt die Strategien und entsprechenden Einnahmen von taz.de und welt.de betrachtet. Es zeigt sich, dass bisher kein einheitliches, gewinnversprechendes Erlösmodell zur Verfügung steht und weiterhin Innovationen und Anpassungen notwendig sind. Im zweiten Schritt wird überprüft, ob und wie Blogger von ihrem Verdienst leben können und ob dieser einem Redakteursgehalt entsprechen kann. Hier wurde deutlich, dass dies nur mit großem Aufwand zu erreichen ist und journalistische Blogs eher als Instrument zur Selbstvermarktung dienen.

Keywords: Geschäftsmodelle von Zeitungsverlagen, Erlösmodell, Paid-Content, Blogger, Mit bloggen Geld verdienen, Crowdfunding, alternativer Journalismus, Facebook Instant Articles, Blendle, Flattr, Visits, Unique Visitor, Formen der Monetarisierung, Kriterien für erfolgreiches Bloggen, Ökonomie des Onlinejournalismus.

6. Trägheit der Anschlusskommunikation

Die folgende Analyse untersucht die Anschlusskommunikation, die sich ausgehend von Nachrichteninhalten in sozialen Netzwerken entwickelt. Am Beispiel der Kommentare in dem sozialen Netzwerk Facebook wurden Artikel des seriösen Nachrichtenanbieters Frankfurter Allgemeine Zeitung und des Satireformats Postillon gegenübergestellt. Die Analyse, bei der sich auf Art und Komplexität der Äußerungen fokussiert wurde, offenbarte große Unterschiede in der Anschlusskommunikation abhängig von dem jeweiligen Format. Insbesondere Diskurstypen wurden dabei bestimmt und Kommentare in humoristische und ernsthafte Äußerungen kategorisiert.

Keywords: Anschlusskommunikation; soziale Netzwerke; Diskursanalyse; satirische Nachrichteninhalte; seriöse Nachrichteninhalte; Diskurstypen; Frankfurter Allgemeine Zeitung; FAZ; Postillon; Facebook