Die gute Story zählt

Die Narration ist besonders geprägt durch den erzählerischen Verlauf der Geschichte. Auf bildliche Beschreibungen folgen häufig Verläufe mit Höhen und Tiefen, wodurch der Leser emotional gepackt werden soll. Das Thema variiert – von der Berichterstattung mit Aktualitätsbezug bis zum zeitlosen Berichtsgegenstand. Generell ist die Interaktivität nur gering ausgeprägt. Der narrative Diskurs beinhaltet folglich auch wenige visuelle, audiovisuelle oder textliche Elemente. Der narrative Diskurs kam in diesem Forschungsprojekt als einer der drei häufigsten vor, was durch die Literatur ebenfalls bestätigt wurde.

Das narrative Schreiben ist zunehmend üblich im Kontext von Onlineauftritten – die Redaktionen nutzen diese Art des „Geschichtenerzählens“ zunehmend. Dadurch sollen nachrichtliche Texte lebendiger gestaltet werden und folglich für den Leser verständlicher und leichter zugänglich sein. Die Autoren bringen in diesem Zusammenhang auch eigene Kommentare und Bewertungen ein (teils auch aus der Ich-Perspektive), dabei wird sich abwechslungsreicher Stilmittel bedient (vgl. Meyer‐Lucht  2005: 93). Im Kern heben sich solche Narrationen mehr von der Allgemeinheit journalistischer Texte ab, indem sie wesentlich individueller gestaltet sind. In diesem Zusammenhang spricht man auch von einer „Informationsveredelung“ (Meyer-Lucht 2005: 95).

Abbildung 2 Quelle: FAZ (05.06.2016): 48 Stunden für immer. Online: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/jede-achte-beziehung-in-deutschland-auf-distanz-14245996.html (zuletzt aufgerufen: 23.06.2016).

Abbildung 2
Quelle: FAZ (05.06.2016): 48 Stunden für immer. Online: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/jede-achte-beziehung-in-deutschland-auf-distanz-14245996.html (zuletzt aufgerufen: 23.06.2016).