Gestaltung

Die Startseite von Bento ist primär als bunt zu bezeichnen. Generell werden die einzelnen Beiträge anhand von Header-Fotos präsentiert, wobei die Überschrift in diese Header-Fotos integriert ist. Am Anfang sind die drei jüngsten Artikel zu sehen, darunter befinden sich die vier meist empfohlensten Artikel der letzten 48 Stunden in einer horizontalen Reihe als Einschub, danach geht es mit den weiteren sechs jüngsten Artikeln weiter. Bei der restlichen Startseite werden die jeweils jüngsten Blogbeiträge der einzelnen Kategorie gezeigt, je nach Kategorie anhand von drei bis sechs Header-Fotos. Diese Header-Fotos sind generell passend zum Thema und damit auch unterschiedlich in der Farbgebung gestaltet, mitunter ist es sogar eine animierte Grafik.

Die einzelnen Bedienungselemente bleiben hierbei jedoch übersichtlich. So sind in der rechten oberen Ecke die Facebook- und Twitter-Symbole, womit man auf die jeweilige Plattform weitergeleitet wird, und in der linken oberen Ecke ein aufklappbares Menü mit den zur Verfügung stehenden Kategorien.

Dem Aufbau der einzelnen Beiträge fehlt die Vergleichbarkeit. Teaser sind selten, aber durchaus mal vorhanden, die Schlagzeilen variieren zwischen kurz und prägnant und lang und mehrzeilig. Die Header-Fotos im Artikel selber fehlen zum Teil ganz, zum Teil nehmen sie die gesamte Breite der Seite ein. Abgesehen vom Header-Foto, ist nur die Reihenfolge der wichtigen Informationen gleichbleibend: Zuerst die Kategorie und der Titel, danach die Möglichkeiten zum Teilen auf sozialen Medien und das Datum. Danach folgen, falls vorhanden, Teaser und Autorenname. Den Abschluss des Artikels bilden Hinweise zu weiteren thematisch ähnlichen Artikeln, eine Auflistung der behandelten Themen sowie die erneute Leiste mit den Teilen-Möglichkeiten. Schließlich folgt die Möglichkeit des Kommentierens, falls die Kommentarfunktion freigeschaltet ist.

Beim Text selber fällt auf, dass er immer wieder durch Unteroberschriften unterbrochen wird. Zusätzlich werden – in den Augen des Autors – wichtige Begriffe oder Sätze fett markiert. Wie die Untersuchung des Diskurses ergeben hat, sind sie durch eine starke Medialität geprägt: Das Einfügen von Videos und großflächigen Bildern ist bei den meisten Artikeln zu finden.

Der Blog besticht insgesamt durch eine grundlegende Ordnung, die aber durch die vielen Bilder und den eher bunten Auftritt zerstört wird. Die erste Orientierung fällt schwer, weil man viele Fotos sieht, ohne sie bereits direkt zuordnen zu können. Ebenso suggeriert der Text durch die Fettmarkierungen, was wichtig ist, und nimmt dem Leser dadurch das eigene Denken ab. Bento arbeitet zwar professionell, wirkt aber selbst bei ernsten Themen eher verspielt und wenig seriös.