Anforderungen an Journalismus

Medien, insbesondere die Massenmedien, erfüllen drei grundsätzliche Funktionen für die Gesellschaft: Informationen sollen vermittelt werden, die Meinungsbildung wird unterstützt und das politische System wird kontrolliert und kritisiert. Diese Funktionen bedingen auch die Anforderungen an Journalismus. So sind Unabhängigkeit und Objektivität, vor allem von politischen und wirtschaftlichen Interessen, zentrale Elemente, da andererseits sowohl die Kontrolle wie auch die Auswahl an Informationen beeinflusst werden würde. Ebenso verpflichten sich Journalisten zu einer sorgfältigen Recherche, um Zusammenhänge richtig darzustellen (vgl. Machill/Beiler/Zenker 2008: 19f.).

Das Rollenbild des Journalisten speist sich aus diesen Standards. So sehen sie sich selber in der Rolle des „informierenden Vermittlers zwischen Ereignis und Wirklichkeit“ (Machill/Beiler/Zenker 2008: 21). Dabei wählen sie nicht nur aus, was für den Großteil der Rezipienten von Interesse ist oder sein könnte, sondern helfen ihnen mit ihren Ausführungen auch beim Verständnis.

Insgesamt kann man die Anforderungen an Journalismus folgendermaßen zusammen-fassen:

Die Berichterstattung sollte unabhängig von Politik und Wirtschaft stattfinden. Dabei wird die Umweltkomplexität reduziert und die Auswahl der Themen nach Relevanz getroffen. Gleichzeitig verpflichten sich die Journalisten dem Pressekodex und achten auf Sorgfalt und die nötige Objektivität.